Eine neue Runde bei der Breitbandversorgung ist eingeläutet. Die Marktgemeinde schließt zum Lückenschluss einen Vertrag mit der Telekom und stellt den Förderantrag, beschloss der Gemeinderat. Ein klei...
Eine neue Runde bei der Breitbandversorgung ist eingeläutet. Die Marktgemeinde schließt zum Lückenschluss einen Vertrag mit der Telekom und stellt den Förderantrag, beschloss der Gemeinderat.
Ein kleinerer Punkt ist noch unklar: die Versorgung von Neudorf. Der Ortsteil ist bei den unterversorgten Gebieten nicht aufgeführt, soll aber auch keine besonders gute Versorgung haben. Man will innerorts nachfragen und gegebenenfalls bei der Telekom nachhaken.
Erstaunt über die Kosten
Die Bürger warten auf ein schnelleres Netz und flächendeckenden Mobilfunk, hatte Bürgermeister Helmut Taut (FWW) bei den Bürgerversammlungen erfahren. Im Gegensatz zu früher spreche man sich nicht mehr gegen Masten und Verteilerstandorte aus.
Erstaunt war man aber über die Kosten bei der Breitbandversorgung. Der größte Teil der Ortsteile wurde vor zwei bis drei Jahren versorgt; das kostete rund eine Million Euro. Die Schließung der viel kleineren Lücken, mit Glasfaser bis vor die Haustür, soll nun 300 000 Euro kosten. Allerdings ist inzwischen auch der Zuschussanteil viel höher. Zur ersten Tranche, erinnerte sich Taut, hätte die Gemeinde noch 180 000 Euro beisteuern müssen, während der Zuschuss nur 100 000 Euro betragen habe. Heute liege die Förderung bei 90 Prozent.
Zur Verbesserung der Mobilfunkversorgung brachte Konrad Rosenzweig (CSU) ins Gespräch, "Funklöcher aufzuspüren". Seinem Vorschlag nach soll beispielsweise bei Feuerwehrübungen im Gelände auf die Verbindungsqualität geachtet werden; diese sei gerade in häufig von Touristen frequentierten Arealen Wiesenttals wichtig.
Auch die Anfragen, Beschwerden und Anregungen aus den ersten vier Bürgerversammlungen dieses Jahres in Streitberg, Birkenreuth, Wüstenstein und Oberfellendorf besprach der Rat. Viele der vorgebrachten Mängel und Schäden verwies er an den Bautrupp zur Erledigung, insbesondere auch das Brückengeländer in Draisendorf. Wieder einmal ist dieses von einem unbekannten Lastwagen beschädigt worden.
Wünsche nach baulichen Verbesserungen will der Rat unter dem Stichwort "Dorferneuerungen" demnächst als Paket behandeln.