Ihre Augen strahten, füllen sich aber immer wieder mit Tränen, wenn sie erzählt. Und zu erzählen hatte Magda Benker aus Forchheim, die seit vier Jahren im C...
Ihre Augen strahten, füllen sich aber immer wieder mit Tränen, wenn sie erzählt. Und zu erzählen hatte Magda Benker aus
Forchheim, die seit vier Jahren im Caritas-Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth wohnt, einiges. Kürzlich feierte sie ihren 90. Geburtstag.
Auch Vizelandrat Edgar Büttner (SPD) kam zum Gratulieren und brachte der liebenswürdigen Seniorin die guten Wünsche des Landkreises mit.
Geboren wurde Magda Benker 1927 in Rehau bei Hof. Sie erlernte den Beruf als Schneiderin und heiratete ihren Helmut, mit dem sie nach der Hochzeit nach Schönwald zog, wo ihr Mann arbeitete. Sie hatten eine Tochter - die Ilse. Doch plötzlich starb ihr Mann mit 48 Jahren. Nach seinem Tode zog sie auf Anraten von Bekannten mit ihrer Tochter nach Forchheim, wo sie zwei Wohnungen besaß. Ihre Ilse war inzwischen schwer erkrankt und pflegebedürftig geworden. "Ich habe viel gearbeitet und musste mein Leben mit viel Kraft und Energie meistern", blickte die Jubilarin zurück. 20 Jahre habe sie ihre Tochter, die vor einigen Jahren starb, umsorgt und gepflegt. "Ich habe alles getan, was möglich war", sagt die Frau, die trotz schwerer Schicksalsschläge immer positiv in die Zukunft blickte und erklärt: "Das Leben ging weiter."
Für Magda Benker ging es weiter auf ihre Art: mit einer sozialen Ader und einem großen Herz für Arme und Behinderte. Sie schenkte eine ihrer Wohnungen der Christoffel-Mission, bevor sie ins Pflegeheim zog. Dort liest sie täglich ihre Tageszeitung und verfolgt am Fernseher das Weltgeschehen.