Lobeshymnen zum Abschied für Edith Mayer

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Schulrätin Susanne Vodde (links) verabschiedete Edith Mayer; gute Wünsche gab es auch von Rektorin Angelika Schmitt und Bürgermeister Walter Ziegler (weiter von links). Foto: G. Geiling
Schulrätin Susanne Vodde (links) verabschiedete Edith Mayer; gute Wünsche gab es auch von Rektorin Angelika Schmitt und Bürgermeister Walter Ziegler (weiter von links). Foto: G. Geiling

Sein ganzes Berufsleben an einer Schule zu verbringen, ist schon eine Seltenheit. Edith Mayer, die ihre Laufbahn als Lehrerin an der Grundschule in Ebelsbach begonnen hatte, wurde nun als stellvertret...

Sein ganzes Berufsleben an einer Schule zu verbringen, ist schon eine Seltenheit. Edith Mayer, die ihre Laufbahn als Lehrerin an der Grundschule in Ebelsbach begonnen hatte, wurde nun als stellvertretende Schulleiterin mit einem "großen Bahnhof" in den verdienten Ruhestand verabschiedet.
Schon Tage zuvor hatten sich im Schlossareal von Gleisenau zahlreiche jetzige und ehemalige Schüler sowie Eltern eingefunden, um ein besonderes Bild für "ihre Lehrerin" zu schießen. Auch die Bläserklasse ließ es sich nicht nehmen, mit weiteren ehemaligen Bläsern ein Abschiedsständchen zu spielen.
Rektorin Angelika Schmitt drückte es so aus: "Für uns in der Schule wird es sicher sehr hart und eine echte Herausforderung werden, wenn wir dich im nächsten Schuljahr nicht mehr bei uns haben."
Ebenso dankte Bürgermeister Walter Ziegler Mayer für ihr langes Wirken, in dem sie mindestens zwei Generationen erzogen und begleitet habe. "Edith Mayer verkörperte eine Art Mittelpunkt, ja ich möchte sagen: das Herz der Schule", erklärte Rektorin Angelika Schmitt. Im Spaß habe bei ihr das alte Wort von Franz-Josef Strauß gegolten: "Kann mir doch egal sein, wer unter mir Chef ist." "Geht nicht!", habe es bei ihr nicht gegeben. "Du warst und bist eine starke Frau", bescheinigte die Rektorin Mayer. "Du hast deine pädagogische Ausbildung gemeistert, und gleichzeitig hast du vier Kinder großgezogen und den Haushalt geschmissen." Als ehemalige Pfadfinderin habe Edith Mayer aber immer einen liebevollen Blick gehabt: "Du hattest ein Ohr für die Anliegen, die Freuden und Nöte der Kinder, und du hast ihnen immer gut zugehört." Schulrätin Susanne Vodde meinte, Mayers natürliche Lehrbegabung und ihr motivierender, erheblich über dem Durchschnitt liegender Leistungsrahmen sei von allen anerkannt worden. gg