"Lehrer haben den schönsten Beruf"

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Ehrungen gab es für 40 Jahre Tätigkeit im Schuldienst. Das Bild zeigt, von links, Schulamtsdirektor Uwe Dörfer, Wilfried Holzmann, Hartmut Fleischmann, Otto Böhnlein, Personalratsvorsitzenden Reinhard Horn und Emilie Raab. Foto: Rainer Glissnik
Ehrungen gab es für 40 Jahre Tätigkeit im Schuldienst. Das Bild zeigt, von links, Schulamtsdirektor Uwe Dörfer, Wilfried Holzmann, Hartmut Fleischmann, Otto Böhnlein, Personalratsvorsitzenden Reinhard Horn und Emilie Raab.  Foto: Rainer Glissnik

von unserem Mitarbeiter Rainer Glissnik Kronach — "Wir unterrichten Kinder und Jugendliche - das Wertvollste, was eine Gesellschaft hat", betonte Schulamtsdirektor Uwe Dörfer bei d...

von unserem Mitarbeiter Rainer Glissnik

Kronach — "Wir unterrichten Kinder und Jugendliche - das Wertvollste, was eine Gesellschaft hat", betonte Schulamtsdirektor Uwe Dörfer bei der Ehrung von Dienstjubilaren im Staatlichen Schulamt. Lehrerinnen und Lehrer übten einen psychisch und physisch strapaziösen, aber auch menschlich erfüllenden Beruf aus - vielleicht den schönsten, den es gibt. "Seit Jahrzehnten legen Sie das Fundament für die Entwicklung unserer Gesellschaft", würdigte er. "Gerade Sie als Lehrerinnen und Lehrer zeigen Tag für Tag, dass sie es ernst meinen mit dem Motto: die Sachen klären, die Menschen stärken."
Ein Zeitungsartikel in der Süddeutschen Zeitung mache sehr nachdenklich: Die Zahl der Krankheitstage von Lehrerinnen und Lehrern auf Grund psychischer Probleme habe sich seit dem Jahr 2000 verdoppelt. 30 Prozent aller im Bildungswesen Beschäftigten seien von psychischen Problemen - vor allem Burnout - betroffen. "Das ist enorm", unterstrich Dörfer. Die Zahl der Erkrankungen im Schulamtsbezirk Kronach nehme ebenfalls zu.
Immerhin holten die deutschen Lehrer im Ansehen der Berufsgruppen weiter auf und lägen derzeit auf dem 10. Platz. Angeführt würden die Berufsgruppen im Ansehen von Feuerwehrmann, Arzt, Kranken- und Altenpfleger.
Was zeichne einen guten Lehrer aus? Eine Forsa-Umfrage von 2013 zeige: Er muss Kinder mögen und Verständnis aufbringen. Er sollte sich in seinem Fach gut auskennen, begeistert sein, den Unterricht abwechslungsreich gestalten, offen sein für neue Entwicklungen. Er sollte gerecht sein, fair kritisieren und selbst Kritik annehmen können. Zuhören können, den Schülern etwas zutrauen, ihnen Verantwortung übertragen und loben seien wichtige Eigenschaften. Dazu gehöre jedoch auch, sich selbst nicht allzu ernst zu nehmen, Humor zu haben und nicht "bierernst" zu sein.
"Sie tun alles, damit nicht nur die Leistungen der Besten glänzen, sondern die Augen aller Schüler, würdigte der Schulamtsdirektor die Dienstjubilare.