Lehrer, Chorleiter, Abenteurer: Günter Wild feierte 80.

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Seinen 80. Geburtstag feierte Günter Wild. Unser Bild zeigt ihn mit seiner Ehefrau Luise, Landrat Klaus Peter Söllner und Bürgermeisterin Anita Sack im Kreise weiterer Gratulanten.
Seinen 80. Geburtstag feierte Günter Wild. Unser Bild zeigt ihn mit seiner Ehefrau Luise, Landrat Klaus Peter Söllner und Bürgermeisterin Anita Sack im Kreise weiterer Gratulanten.
Werner Reißaus

Günter Wild feierte kürzlich seinen 80. Geburtstag. Der frühere Fölschnitzer Pädagoge, der vor mehr als 30 Jahren mit verantwortlich war, dass im früheren Schulhaus in Ködnitz ein Dorfschulmuseum ents...

Günter Wild feierte kürzlich seinen 80. Geburtstag. Der frühere Fölschnitzer Pädagoge, der vor mehr als 30 Jahren mit verantwortlich war, dass im früheren Schulhaus in Ködnitz ein Dorfschulmuseum entstand, ist wie kein anderer in der Lage, die Rolle des früheren Schulmeisters authentisch und auch mit viel Herzblut zu spielen.

Die Besucher, die jährlich in das Dorfschulmuseum kommen, genießen förmlich eine Schulstunde früherer Zeit mit Günter Wild. Geboren ist er in der Kriegszeit auf der Insel Rügen. Seine Lehrerlaufbahn begann er am 20. April 1966 an der Schule in Berndorf, heute ein Ortsteil von Thurnau. Als unverheirateter Junglehrer folgte die nächste Station in Weidhausen mit weiteren Schulstellen im Coburger Raum.

Günter Wild: "Das war eine wunderschöne Zeit für mich, denn ich war in sämtlichen Klassen tätig, ob in der einklassigen Dorfschule oder in der Hauptschule sowie bei den Kleinen. Ich hatte ein breites Spektrum lernen müssen und auch abgedeckt." Nach der zweiten Lehramtsprüfung folgte Wild dem Ruf, mitzuhelfen, das Sonderschulwesen in Bayern aufzubauen. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000 unterrichtete er an der Kulmbacher Förderschule.

Neben dem Dorfschulmuseum Ködnitz gibt es aber noch eine weitere große Vorliebe: In mehreren Chören war Günter Wild Dirigent, zuletzt in Fölschnitz und Ködnitz-Heinersreuth. Seinen großen Traum, einen gemeinsamen Chor der Gemeinde Ködnitz zu schaffen, konnte er allerdings nicht verwirklichen: "Da bin ich jämmerlich gescheitert."

Am 13. April 2013 legte Wild nach über 50 Jahren seinen Chorstab endgültig zur Seite.

Es gibt noch eine bemerkenswerte Station im Leben des Jubilars: Irgendwann entschied er sich, mit seiner Familie für zwei Jahre nach Papua-Neuguinea auszuwandern. "Die Abenteuerlust wurde aber in dem Land intensiv gestillt."

Zu den Gratulanten gehörten Landrat Klaus Peter Söllner und Bürgermeisterin Anita Sack sowie Vertreter der Gesangvereine Fölschnitz und Ködnitz-Heinersreuth, des örtlichen Gartenbauvereins und des Museumsvereins. Werner Reißaus