Der LBV-Kreisgruppe ist viel gelungen Wer sich im Naturschutz engagiert, braucht vor allem einen langen Atem. Davon kann Frank Reißenweber, der Erste Vorsit...
Der LBV-Kreisgruppe
ist viel gelungen
Wer sich im Naturschutz engagiert, braucht vor allem einen langen Atem. Davon kann Frank Reißenweber, der Erste Vorsitzende der Kreisgruppe Coburg des Landesbundes für Vogelschutz (LBV), ein Lied singen. Umso mehr freute er sich bei der Hauptversammlung im Gasthaus Kaiser über die kleinen Erfolge. "Bei allem Ärger gibt es Dinge, über die man sich richtig freuen kann", sagte er. Damit meinte er beispielsweise den Nachweis der Wildkatze oder des Fischotters, der seit den 1950er-Jahren als ausgestorben galt. Die Zwergdommel, die seit den 1970er-Jahren verschwunden war, sei wieder am Goldbergsee zu hören. Auch einige seltene Pflanzenarten seien wieder vorhanden und dies zeige: "Die Natur kommt zurück, wenn man ihr den Lebensraum bietet." Wie breit die Kreisgruppe mit ihren 2000 Mitgliedern aufgestellt ist, dies zeigte Reißenwebers Vortrag eindrucksvoll.
So haben drei neue Arbeitsfachgruppen, die AGs "Hambachgrund/Umweltbildung", "Weißstorch und Schwarzstorch" und "Biotoppflege" ihre Arbeit aufgenommen. Insgesamt verfügt der Kreisverband über eine Fläche von rund 185 Hektar als Eigentum und als langfristige Pacht für Naturschutzzwecke. Hinzu kommen Eigentumsanteile an einem sehr wertvollen Quelltopf und mehrere langfristig gepachtete Fledermauskeller. Die LBV-Kreisgruppe hat im Jahr 2015 einige Stellungnahmen bezogen, zum Beispiel gegen den geplanten Verkehrslandeplatz bei Wiesenfeld/Neida, gegen die Neuplanung der 380- kV-Leitungen und erfolgreich für den Erhalt des Schlossparks Hohenfels. Der stellvertretende Landesgeschäftsführer Helmut Beran lobte die Coburger Kreisgruppe für die Vielzahl von Projekten und nahm die Neuwahlen des Vorstands vor. Eine Reihe von Vorstandsmitgliedern schieden wegen der Umstrukturierung aus und erhielten eine Ehrung für ihre langjährige Tätigkeit. Alle ausgeschiedenen Vorstandmitglieder arbeiten weiter aktiv in den Arbeitsgemeinschaften mit.
ga