Baunach — Auf erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen müssen sich die Baunacher und der Durchgangsverkehr in der Zeit vom 5. bis 20. September einstellen, berichtete Bürgermeister Ek...
Baunach — Auf erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen müssen sich die Baunacher und der Durchgangsverkehr in der Zeit vom 5. bis 20. September einstellen, berichtete Bürgermeister Ekkehard Hojer (CBB) bei der Stadtratssitzung im Baunacher Rathaus. Denn die B 279 wird in diesem Zeitraum in zwei Bauabschnitten saniert (siehe Bericht oben).
Immerhin ein positives Zeichen gibt es bezüglich der längst überfälligen Linksabbiegespur an der Ortseinfahrt von Baunach aus Richtung Breitengüßbach kommend in den Kapellenberg. Ursprünglich sollte diese Abbiegespur erst im vierten Bauabschnitt entstehen, nach Intervention des Bürgermeisters wird diese Baumaßnahme nun vorgezogen und baldmöglichst damit begonnen.
Weiter informierte Hojer über das Ergebnis einer Verkehrsschau vor einigen Wochen. Hier führten Anlieger des Galgenweges in Baunach Beschwerde über eine zu große Lärmbelästigung durch Raser und Bodenschwellen, obwohl in dieser Straße eigentlich eine 30-km/h-Begrenzung besteht. Die Verkehrskommission schlug vor, den Rasern durch eine Einengung mittels Verbreiterung des Gehweges den Wind aus den Segeln zu nehmen, zunächst soll eine mobile Abgrenzung für Verkehrsberuhigung sorgen. Keine Zustimmung fand der Antrag des Stadtrates Rudi Wacker (SPD), der für die Überkumer Straße die Umwandlung in eine Spielstraße forderte. Dies sei, so Hojer, nicht zulässig, da die Voraussetzungen wegen des Bürgerhauses und der anliegenden Geschäfte hierfür nicht gegeben seien.
Bühne hielt nicht stand Eher zum Schmunzeln, das Ergebnis einer ersten Bewährungsprobe der Bühne im Bürgerhaus Lechnerbräu. Diese hielt den Belastungen der Garde anlässlich der Faschingseröffnung im November nicht stand und wurde schwer beschädigt. Der Schaden wurde behoben, die Versicherung zahlte einmalig, einem weiteren Malheur will man durch die Anbringung von Zusatzplatten vorbeugen.
Noch nicht endgültig beschlossen werden konnte die 12. Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes der Stadt Baunach für den Bereich Hemmerleinsleite IV, da der zuständige Sachbearbeiter des Landratsamtes erst in drei Wochen wieder erreichbar ist. Erst danach können die Ausgleichsmaßnahmen und Flächen festgesetzt werden. Die landwirtschaftliche Nutzung einer dort gelegenen landwirtschaftlichen Halle sei uneingeschränkt möglich, stellte Hojer fest. Die Durchgangsstraße durch das Baugebiet sei mit einer Fahrbahnbreite von 8,50 Metern im Gegenverkehr und fünf Metern als Einbahnverkehr ausreichen dimensioniert, um eine Befahrung von großen landwirtschaftlichen Fahrzeugen zu gewährleisten.
Eifrig diskutiert wurde ein Umlegungsverfahren im Geltungsbereich des Gewerbe- und Industriegebietes Eichen im Bereich der Straße "Am Eichenhügel". Ein dort ansässiges Unternehmen habe die Absicht, den Betrieb zu erweitern und damit 50 Arbeitsplätze zu schaffen. Deshalb müssten die Grundstücke umgelegt und neu geordnet werden und keinesfalls, warf Erich Langhojer (SPD) ein, enteignet werden. Da zwei Eigentümer von dort gelegenen landwirtschaftlichen Flächen angeblich nicht bereit seien, ihre Liegenschaften umlegen zu lassen oder der Stadt zu verkaufen, beschloss der Stadtrat bei zwei Gegenstimmen, das Übertragungsverfahren an das Vermessungsamt abzugeben.
Die Bedarfsmeldung zur Städtebauförderung wurde um das Beinhaus sowie den Neubau einer Fußgängerbrücke über die Baunach in der Bahnhofstraße ergänzt. Für das Beinhaus der katholischen Kirchenstiftung sind in diesem Jahr förderfähige Kosten von 150 000 Euro vorgesehen. Für die Fußgängerbrücke soll ein Architektenwettbewerb durchgeführt werden. Hierfür werden förderfähige Kosten von 30 000 Euro eingeplant.
Einstimmig stimmte der Stadtrat einer Erweiterung der Urnenwandanlage im Friedhof Baunach zu. Zwei neue Urnenwände mit zusammen 33 Nischen in Alu-Guss sollen entstehen, die Kosten hierfür wurden im nichtöffentlichen Teil der Sitzung beraten.
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