Zehn Jahre jung ist nun die Kunstschule von Irina Gerschmann in Höchstadt. Am Sonntagnachmittag waren Eltern, Schüler und auch Interessenten zum Feiern ins ...
Zehn Jahre jung ist nun die Kunstschule von Irina Gerschmann in Höchstadt. Am Sonntagnachmittag waren Eltern, Schüler und auch Interessenten zum Feiern ins Haus der Kunst eingeladen - und ganz viele Gäste kamen. Alle erhielten einen bunten, beeindruckenden Einblick in das künstlerische Schaffen der kleinen und großen Künstler.
Irina Gerschmann, in Russland geboren und aufgewachsen, hat in Moskau Fachschulen für dekorative Kunst und die Akademie "Mode- und Textildesign" mit Diplom und mit Auszeichnung besucht. Über Bochum und Düsseldorf kam die Künstlerin und Modedesignerin dann im Jahr 2005 nach Höchstadt. "Mein Hauptziel ist es, dass die Schüler ihre eigene Kreativität entwickeln", erklärt sie.
Seit dem Jahr 2007 besteht nun schon eine Kooperation mit der Mittelschule, dem Gymnasium, der Realschule Höchstadt und der Mittelschule Mühlhausen - "eine Vernetzung und ein Kunstwerk im wahrsten Sinne des Wortes", so Bürgermeister Gerald Brehm. Er ist dankbar und stolz, dass Höchstadt eine Kunstschule hat, die von einer so hoch qualifizierten Künstlerin geleitet wird. Gerne war damals die Stadt beim Suchen nach Räumlichkeiten behilflich. Seit zehn Jahren findet der Unterricht im Haus der Vereine statt.
Michael Ulbrich, der Schulleiter der benachbarten Ritter-von-Spix-Schule schloss sich den Glückwünschen von Brehm an. "Wir waren damals mit der Grundidee ,eine Schule fürs Leben' auf der Suche nach Kooperationspartnern, und die Kunstschule ist bis heute für uns ein wichtiger Partner." Das Geschenk, ein frühlingshaftes Blumengesteck, wird die Künstlerin gleich als Stillleben benutzen.
Auch vom Gymnasium
besuchen viele Schüler Kunstkurse bei Gerschmann und sie bereitet immer wieder viele Schüler erfolgreich auf die FOS vor. Die Künstlerin stellte stolz ihre Mitarbeiter vor: Theresa Rasa-Klein, Irene Fleischmann und Kerstin Blum. Cartini, der bekannte Magier und Zauberlehrer der Kunstschule, sorgte für zauberhafte Abwechslung. Auch einige Schüler seines Zauberkurses "verzauberten" die vielen Zuschauer und erhielten großen Applaus. Charlotte (15) und Vivien (16), zwei Kunstschülerinnen, waren eifrig unterwegs und boten den Gästen leckeres Gebäck an. Sie sind fast drei Jahre dabei und haben schon viel gelernt. Auch Kunstgeschichte steht auf ihrem Stundenplan. "Im Unterschied zum Kunstunterricht in der Schule macht dies hier viel mehr Spaß", erklärten beide begeistert.
Malereien, Zeichnungen, Objekte, Skulpturen, Textilarbeiten und Modekreationen waren zu bewundern. Von 16 bis 19 Uhr konnte jeder, der Lust hatte, sein Lieblingsbild zeichnen oder malen.