Er schätzt die Zusammenarbeit im Vorstand und die Mitarbeit der Mitglieder. Aber ein bisschen Sorge hat Gerald Dörfler, Vorsitzender der Feuerwehr Hornungsreuth, schon, ob das alles ausreicht, um die ...
Er schätzt die Zusammenarbeit im Vorstand und die Mitarbeit der Mitglieder. Aber ein bisschen Sorge hat Gerald Dörfler, Vorsitzender der Feuerwehr Hornungsreuth, schon, ob das alles ausreicht, um die Kult-Kerwa der Feuerwehr im Juni aufrechterhalten zu können. Der Grund: Im vergangenen Jahr hatte es an der nötigen Unterstützung gemangelt.
Dieses Thema trieb ihn bei der Hauptversammlung um und mündete in einer schriftlichen, geheimen Abstimmung der Teilnehmer, wie es weitergehen soll. Mit 21 zu fünf Stimmen erging ziemlich klar der Auftrag an die Vereinsführung, keine Pause einzulegen, sondern die Kerwa wieder durchzuführen. Dörfler: "Das macht mir Mut. Ich hoffe, dass alle mithelfen, diese Traditionsveranstaltung mit vielen tüchtigen Leuten durchzuziehen." Ansonsten konnte der Vorsitzende von einem aktiven Vereinsjahr berichten.
Den erstmals durchgeführten Dorfabend, entstanden aus einer Idee von drei Mitgliedern, nannte Dörfler eine gelungene Sache, die fortgesetzt werden sollte. Und er hat mit Blick auf 2020 einige Anregungen parat: Dazu gehören ein Vereinsausflug nach Oberösterreich. Außerdem mache man sich Gedanken über die Anschaffung einer Ortsorientierungstafel für das Dorf und eines Defibrillators. "Vielleicht können wir davon etwas verwirklichen". Ein Osterfeuer werde es dagegen definitiv nicht mehr geben. Und eines wollte Dörfler noch ankündigen: "Ich strebe an, für die Neuwahlen 2021 einen Nachfolger zu finden."
24 Aktive listete Kommandant Matthias Reuther auf, die sich durch regelmäßige Übungen fit gehalten hätten. Reuther freute sich besonders, dass Simone Naser den Lehrgang zur Jugendwartin und die Leistungsprüfung Wasser absolviert hat. "Vielleicht gelingt es uns, wieder eine Jugendgruppe aufzubauen", schloss er.
Einen positiven Kassenbericht, auch dank der Kerwa, erstattete Benjamin Schmidt, ein ausführliches Protokoll über die letztjährige Hauptversammlung verlas Gernot Reuß.
Zwei Männer, die die Wehr geprägt haben, standen dann im Blickpunkt: Günther Reuther und Rainer Gebelein. Reuther war von 1980 bis 2014 Kommandant, Gebelein von 1996 bis 2014 sein Stellvertreter. Beide wurden aus dem aktiven Dienst verabschiedet und zu Ehrenkommandanten ernannt. Für 30 Jahre aktiven Dienst erhielten Gernot Reuß und Matthias Mehringer Ärmelabzeichen.
Bürgermeister Harald Hübner lobte das vorbildliche Auftreten und die sachliche Arbeit der Wehr und bezeichnete die Kerwa im Dorf unverzichtbar für das Gemeindeleben. Den zehn Wehren in der Kommune stellte er ein gutes Zeugnis aus: "Wir brauchen sie vor Ort, weil sie da die besten Kenntnisse haben." Horst Wunner