„Destruktives Gejammer“

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Zur Berichterstattung über die Verabschiedung des Haushalts der Stadt Kulmbach in der BR vom 11. Dezember wird uns geschrieben:Haushalt 2025 – CSU schießt gegen den OB: Welch trauriges Bild einer...

Zur Berichterstattung über die Verabschiedung des Haushalts der Stadt Kulmbach in der BR vom 11. Dezember wird uns geschrieben:

Haushalt 2025 – CSU schießt gegen den OB: Welch trauriges Bild einer einst so stolzen Kulmbacher CSU. In Ermangelung von Ideen und Kreativität erweist sich der Fraktionsvorsitzende als „Jammerlappen“, der immer noch nicht verdaut hat, dass der Oberbürgermeister nicht mehr von der CSU gestellt wird und deshalb in der Vergangenheit wie festgenagelt ist. Mehr als Kritik an Oktoberfestbesuchen, „unwichtigen“ kulturellen Veranstaltungen und gelungenen Bierfestanstichen fällt ihm dazu nicht ein. Auch ein Fraktionsvorsitzender sollte wissen, dass Entscheidungen in einem Stadtratsgremium mit der Mehrheit aller Stadtratsmitglieder getroffen und umgesetzt werden.

Wenn hier also keine eigenen guten Ideen und Projekte vorgestellt und besprochen werden, liegt das entweder daran, dass man keine Ideen einbringen kann, oder eben keine Mehrheit der Stadtratsmitglieder hinter seine Ideen bringen kann. Das ist in einer Demokratie so – und das ist gut so.

Erfreulicherweise haben – bis auf die CSU, AfD und FDP - alle im Stadtrat vertretenen Parteien sich konstruktiv mit dem Haushalt auseinandergesetzt und sinnvolle und nachvollziehbare Statements abgegeben. Hier kann sich der Fraktionsvorsitzende der CSU eine Scheibe abschneiden. Konstruktive Kritik ist immer hilfreich und dafür sind die Mandatsträger auch gewählt worden. Destruktives Gejammer bringt eine Stadt keinen Millimeter weiter. Das sollte auch ein Fraktionsvorsitzender der CSU Kulmbach wissen.

Knut Espig

Stadtsteinach