Je eher der Zuwendungsantrag gestellt wird, desto höher sind die Chancen, dass der Markt Pressig Berücksichtigung findet, sagte Bürgermeister Heinlein und machte den Handlungsbedarf deutlich, indem er aufforderte, den Anträgen heute zuzustimmen. Allerdings müsste der Markt Pressig zunächst in Vorleistung gehen, da man erst nach Abschluss der Maßnahme Förderung erhalten kann, da es für ein Ausweichquartier keine Förderzusage gibt. Mit der angestrebten Lösung würde der Markt Pressig zusätzlich eine Regelgruppe mit 25 Kindern und eine Krippengruppe mit zwölf Kindern schaffen. Außerdem sind WC-Anlagen im Haus installiert und eine Containerlösung würde sich erübrigen. Aufgrund der Nähe zum bestehenden Kindergartengebäude ist mit wenig Aufwand durch Erwerb eines kleinen Grundstückes sogar eine Verbindung beider Gebäude beziehungsweise Spielanlagen möglich. Für Eltern sind außerdem in unmittelbarer Nähe Parkplätze vorhanden und der Haupteingang zum Kindergarten befindet sich zu einer wenig verkehrsfrequentierten Nebenstraße hin.
Vorarbeiten sind geleistet
Der momentane Zeitplan sieht einen Baubeginn für November vor, allerdings hänge das, wie auch das Bauende, das man für Frühjahr 2022 vorgesehen hat, von der Marktlage und von der Materialbeschaffung ab, denn es herrscht große Nachfrage am Bau und bei Materialien besteht schon Knappheit. Der Bauhof des Marktes Pressig und Vereinsabordnungen haben schon verschiedene Vorarbeiten im Gebäudeinneren geleistet.
Architekt Schöttner ergänzte, dass ein Neubau eines zweigruppigen Kindergartens auf die grüne Wiese einen großen Flächenverbrauch in Anspruch nehmen würde und mit Baukosten von mindestens 1,2 bis 1,5 Millionen Euro zu rechnen wäre. Außerdem kann man so einen Leerstand in der Ortsmitte wieder mit Leben erfüllen.
Peter Barnikol-Veit sah Bedenken im Begriff Ausweichquartier, obwohl es sich um eine langfristige Lösung handeln soll. Es handelt sich um kein Ausweichquartier ist seine Meinung, und er befürchtet, dass diese Begrifflichkeit der Marktgemeinde zum Strick werden könnte. Außerdem sieht er jetzt schon bei der momentanen Tendenz den Kindergarten in ein paar Jahren schon wieder zu klein.
Dritter Bürgermeister Klaus Dressel ( CSU ) und Zweiter Bürgermeister Wolfgang Förtsch ( SPD ) dankten allen Beteiligten für die Mühen und erfolgreichen Gespräche und blicken auf eine gute Zusammenarbeit, die sich hoffentlich fortführen werde. Reinhold Heinlein ( CSU ) sah zuversichtlich in die Zukunft, das Konzept werde sich bewähren, war er sicher. Thomas Günther (Bürgerschaf(f)t) sah eine große Chance für Inklusion in der Erweiterung der Kapazität. Für die katholische Kirche sagte Dekan und Leitender Pfarrer im Seelsorgebereich Frankenwald, Detlef Pötzl, jede Investition in Kinder sei sinnvoll und die Kirche wahre gerne die Trägerschaft weiter. Er dankte für die gute Zusammenarbeit und ist überzeugt, eine gute und sinnvolle Lösung zu haben und dabei eine optimale Förderung zu erreichen.
Bad öffnet ab 12. Juni
Abschließend gab Bürgermeister Heinlein bekannt, dass man den Zeltplatz und das Naturerlebnisbad ab 12. Juni öffnen wird. Er rief freiwillige Helfer auf, sich in der Verwaltung zu melden. Aufgrund der Corona-Pandemie und deren Auflagen gibt es noch mehr Aufgaben zu meistern, weshalb die Gemeinde für jede Hilfe dankbar ist.
Trotz des schlechten Wetters habe der Bauhof des Marktes Pressig in den vergangenen drei Wochen knapp im Gemeindeteil Marienroth zur Erschließung eines Wohnhauses und Baugebietes 120 Meter Wasser- und Abwasserleitung verlegt und circa 1000 Tonnen Aushub und Einbaumaterial bewegt. Den Bauhofleuten zollte der Bürgermeister Lob und Anerkennung.