Kreisvorsitzender Klaus Ruppert würdigte die Einsatzbereitschaft der Reitscher Kleintierzüchter, die zusätzlich zur Schau noch den Mehraufwand aufgrund des Jubiläums stemmten. Mit dem Meldeergebnis könne man zufrieden sein; ein Aufwärtstrend sei spürbar. Die Qualität der ausgestellten Tiere sei außerordentlich hoch.
Der Kreisverband Kronach zähle bei den Ergebnissen bundesweit zu den besten Fünf. So habe beispielsweise der Weißenbrunner Züchter Bernd Oßmann mit seinen Deutschen Zwerg-Wyandotten gelb-blaucolumbia bei der Bundesschau im Oktober in Erfurt mit 481 Punkten den Goldenen Siegerring – höchste Auszeichnung für einen Züchter in seinem Züchterleben – errungen.
Das 75-jährige Bestehen des Kreisverbands wolle man bewusst nicht im Rahmen eines immer etwas steifen Ehrungsabends begehen. Unter den Tisch fallen lassen wolle man den Anlass aber auch nicht. So habe man für alle Züchter bzw. Ehrengäste kleine Erinnerungsgeschenke in Form von Geflügel anfertigen lassen.
Mit großer Freude überreichte er die beiden ersten Exemplare Stockheims Bürgermeister Daniel Weißerth (CSU) als Schirmherrn der Ausstellung sowie dem Ehrenmitglied des KTZV Reitsch , Manfred Becker. Daniel Weißerth würdigte den – hinter der Ausstellung stehenden – enormen ehrenamtlichen Arbeits- und Zeitaufwand. Das Engagement und die Hingabe für die Aufzucht und Pflege von Geflügel bzw. Tauben der Kleintierzüchter sei ein lebendiger Ausdruck der Liebe zur Natur und zur Erhaltung des kulturellen Erbes.
Dem Kreisverband gratulierte er zum Jubiläum. Dem Schirmherrn oblag auch die Eröffnung der sehr sehenswerten Schau, bei der 23 Tiere die höchste Bewertungsnote „vorzüglich“ erhielten sowie weitere 36 Tiere ein „hervorragend“. Anlässlich des Jubiläums waren alle Züchter zu einem Abendessen eingeladen.
„Mit Stolz können wir sagen, dass unser Kreisverband auch heute noch gut aufgestellt und das weitere Bestehen gesichert ist“, bekundete Kreisvorsitzender Klaus Ruppert, der einen kleinen Einblick in die Geschichte des am 24. Juli 1949 im Gasthaus Wachter in Ludwigsstadt gegründeten Kreisverbands gab. Die Gründerväter handelten in der Nachkriegszeit vorwiegend aus wirtschaftlichen Gründen.
„Die Zeiten waren hart, und man musste sich mit Fleisch und Eiern selbst versorgen. Doch schon damals wusste man, dass man mit einer gezielten Zucht von Rassetieren leichter ans Ziel kommt“, zeigte er sich sicher.
Und so wurde aus der Wirtschaftshaltung das Hobby der Rassegeflügelzucht – eine Freizeitbeschäftigung, bei der man den Bezug zum Tier nie verloren habe. Der Kreisverband hat aktuell elf Vereine und mit der Jugend über 400 Mitglieder. Weiterhin sei man eine feste Größe im Bezirks- und Landesverband. Ein solch langes Bestehen erreiche man nur mit besonnenen und verantwortungsvollen Führungsträgern. Ihnen dankte er besonders.
Preise/Ehrenpreise der Züchter: Landesverbands-Prämie (LVP): 1. Bernd Oßmann, 2. Klaus Ruppert, 3. Hans-Jürgen Engel, 4. Walter Baumann, 5. Lea Roth, 6. Stefanie Zieger, Pokal: 1. Bernhard Förtsch, 2. Günter Schmidt , 3. Lea Roth, 4. Jürgen Siegmund, 5. Harald Löffler; Kreisverbands-Ehrenpreis (KVE): Fritz Bauer, Bernd Roth, Lea Roth, Alfred Treuner (2 Mal), Helmut Dressel; Landrat-Ehrenpreis (LRE): 1. Fritz Bauer, 2. Bernd Oßmann, 3. Günter Schmidt , 4. Daniel Anders, 5. Bernd Roth, 6. Daniel Anders, 7. Ottmar Löffler, 8. Lea Roth, 9. Manfred Porzelt, 10. Stefanie Zieger, 11. Helmut Dressel, 12. Harald Löffler, 13. Lothar Löffler , 14. Uwe Noack;
Jugend: 1. Constantin Appel: Jugendkreisverbands-Ehrenpreis (JKVE), Pokal, Bezirksjugend-Plakette (BJP), 2. Julian Beetz: Pokal, 3. Frieda Löffler: Pokal, 4. Max Neidhardt: Pokal, Kreisverbands-Ehrenpreis (KVE).