„Die Natur malt die schönsten Bilder“, heißt es. Jemand, der diesen Spruch wörtlich nimmt, genau fühlt und hinschaut, ist Regina Eigler, die sich in ihrer Kunst intensiv mit der Natur beschäftigt;...
„Die Natur malt die schönsten Bilder“, heißt es. Jemand, der diesen Spruch wörtlich nimmt, genau fühlt und hinschaut, ist Regina Eigler, die sich in ihrer Kunst intensiv mit der Natur beschäftigt; ihren gegenständlichen bis abstrakten Bilderwelten zugleich aber auch viel Raum für eigene Interpretationen gibt. Die, man mag schon sagen, „Seelenbilder“ der gebürtigen – mittlerweile mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Berlin lebenden – Windheimerin waren von Freitag bis Sonntag abermals im schmucken Ambiente der Dorfscheune zu sehen.
Großes Interesse
Das Interesse war bereits bei der Vernissage am Freitagabend groß. „Die Welt, die uns umgibt, schenkt uns so viel Faszination und Schönheit. Sie verändert sich auch kontinuierlich und ist in Bewegung. Jeder nimmt die Natur auch anders wahr. Die Kunst ist ein Weg, die Welt, wie wir sie wahrnehmen, festzuhalten“, bekundet die kreative Kunstschaffende, die 2015 in Organischer Chemie promovierte. Wissenschaft und Kunst erachtet sie dabei als zwei sich ergänzende Disziplinen, die sie beide schon immer faszinieren und ein Leben lang begleiten, was sich auch in ihren künstlerischen Arbeiten widerspiegelt. Vorhandene Strukturen in der Natur werden erkannt und in einen künstlerischen Zusammenhang gebracht.
Teilweise verwendet sie auch natürliche Materialien. Ihre „Naturkunstwerke“, die in Farbe und Form an die Schönheit der Natur erinnern, entstehen dabei mit einer vagen, ungeformten Vorstellung und werden erst dann konkret, wenn sie auf Leinwand kommen.
Wie bereits im Vorjahr wurde die Schau wieder von Illustrationen von Aylin Mora Casillas bereichert. Die mit einem gebürtigen Windheimer verheiratete mexikanische Künstlerin lebt in Nürnberg. Ihre Werke zeichnen sich durch die Kombination von digitaler und traditioneller Illustration aus.
Mit ihrem künstlerischen Ansatz taucht sie in das Reich der Fantasie und des Surrealismus ein und schafft visuell fesselnde Werke, die den Betrachter in magische, traumhafte Welten entführen. Beeinflusst durch die reiche Mythologie und Folklore verschiedener Teile der Welt verschmelzen kulturelle Elemente in ihrer Arbeit mit ihrer eigenen künstlerischen Interpretation. Dies führt zu Werken, die die Vielfalt und lebendige Essenz des Surrealen feiern. Die Verbindung zur Natur ist in jedem Pinselstrich zu erkennen, denn Flora und Fauna sind in ihren Kompositionen harmonisch miteinander verwoben und verleihen ihrer Kunst zusätzliche Bedeutungsebenen. Ihre Hauptinspirationsquelle ist die Traumwelt, in der sich die Realität mit der Fantasie vermischt.
Neu mit dabei waren in diesem Jahr Laura Fehn, die zauberhafte Holzkunst präsentierte, in die sie sichtlich viel Liebe zum Detail einbringt. Burkhard Neubauer wusste indes mit Holzdesign wie einem praktischen Hocker zu überzeugen, was ebenfalls das Motto der Ausstellung unterstrich.