Gesundheit Der Verein „Gemeinsam gegen Krebs“ hat eine aktive Nordic-Walking-Gruppe.
Die Nordic-Walking-Gruppe des Vereins „Gemeinsam gegen Krebs“ erfreut sich großer Beliebtheit. Sie besteht inzwischen schon seit 17 Jahren, seit zehn Jahren ist Birgit Götz die Leiterin dieser Abteilung. Götz freut sich über die Unterstützung ihrer Stellvertreterin Eva Titz und von Hubert Lindner, der die jeweiligen Laufrouten festlegt.
Jede Woche am Dienstag ist man ab 18.30 Uhr jeweils für circa eine Stunde mit den Stöcken unterwegs. Hubert Lindner hat gute Ortskenntnisse und sucht immer wieder neue Strecken aus, damit man etwas Neues entdecken kann.
Vor 20 Jahren hatte noch niemand daran gedacht, sich als Krebspatient sportlich zu betätigen. Die ständigen Fortschritte in der Medizin, aber auch die Auseinandersetzung mit der Diagnose Krebs haben in den vergangenen Jahren ganz andere Erkenntnisse erbracht. „Unsere Teilnehmer sind mit Begeisterung dabei. Zwar mussten wir wegen der Corona-Pandemie einige Monate aussetzen, doch nun sind alle mit Elan wieder dabei“, sagt Birgit Götz. Es seien sogar einige neue Sportler hinzugekommen. „Uns geht es nicht um Leistung, sondern um die Bewegung mit Spaß und Freude an der Natur. Für uns ist Nordic Walking eine Variante des Breitensports.“ Neben der Bein- und Pomuskulatur würden durch den Einsatz der zwei Stöcke im Rhythmus der Schritte auch die Arm-, Schulter- und Rückenmuskeln trainiert, so die Gruppenleiterin. Nicht nur Krebspatienten profitierten von Nordic Walking. „Das Herz-Kreislauf-System und der Stoffwechsel verbessern sich und das Immunsystem wird gestärkt.“
„Ich möchte sie seitdem nicht mehr missen“
Biergartenbesuche danach werden laut Götz auch gerne angenommen. Bis zum Corona-Ausbruch fand alljährlich ein Besuch des Freischießens in Kronach statt, auch eine Adventsfeier wurde gehalten.
Persönlich, so erzählt Birgit Götz, sei sie 2008 beim Patiententag des Vereins „Gemeinsam gegen Krebs“ auf die Walkinggruppe aufmerksam geworden. „Ich möchte sie seitdem nicht mehr missen.“
Damals sei die Gruppe von Gertraud Kohlmann geleitet worden. „Bewegung an der frischen Luft und der Austausch, besonders nach der Diagnose Krebs, tun unheimlich gut. Man trifft auf Menschen, die Ähnliches mitgemacht haben und trotz der Schicksalsschläge echte Lebensfreude und Optimismus ausstrahlen“, so die heutige Leiterin.