Schöner Anstrich für die vormals schmucklosen Büro-Container der Lorenz-Kaim-Schule: Diese ziert nunmehr die charakteristische Silhouette der Stadt.
Der Aufgang zu den Büro-Containern der Lorenz-Kaim-Schule hat eine neue "Einhüllung" bekommen. Die Fassade ziert nunmehr ein Stadtmotiv von Mirjam Gwosdek. Dies sieht nicht nur ansprechend aus, sondern ist zugleich auch Ausdruck von Heimatverbundenheit.
Im Vordergrund die Haßlach, eingebettet inmitten der unteren Stadt, darüber die historische Altstadt mit den Türmen und der trutzigen Stadtpfarrkirche St. Johannes. Gekrönt wird das einzigartige Panorama von der unbezwungenen Festung Rosenberg, stolz und mächtig thronend über den Dächern von Kronach. Der charakteristische Stadtaufbau an der Haßlach ist eines der beliebtesten Fotomotive unserer schönen Heimatstadt. Einen faszinierenden Blick auf das dreigliedrige Ensemble bietet sich nunmehr nicht mehr nur "live" vor Ort, sondern auch an den Büro-Containern der Kronacher Berufsschule.
Auf Wunsch von Schulleiter Rudi Schirmer schuf die Kronacher Künstlerin Mirjam Gwosdek ein Abbild dieses charakteristischen Dreiklangs, woraus die Firma as design aus Neuses eine entsprechende Fassadenverkleidung mit Mesh-Banner fertigte.
Toller Hingucker
Rudi Schirmer war Ende 2019 an die Künstlerin herangetreten, nachdem die bisherige Umhüllung - ebenfalls ein Stadtmotiv, damals jedoch auf Basis eines Fotos - leider mit der Zeit ausgeblichen war und zuletzt keinen sonderlich schönen Anblick mehr geboten hatte. "Ich mache zwar grafische Auftragsarbeiten, aber einen solchen Auftrag hatte ich bisher noch nicht erhalten", erzählt Mirjam Gwosdek, die in der oberen Stadt ein eigenes Atelier hat und am Frankenwald-Gymnasium Kunst-Unterricht gibt. Sie freue sich jedes Mal sehr, wenn sie an der Schule vorbeikomme, über den tollen Hingucker. Das Projekt besteht aus zwei Bannern, die überlappend an die Containerfassade angebracht wurden. Diese sind 11,5 x 2,8 m und 10,2 x 2,7 m groß mit einer ungefähren Gesamtfläche von 60 m². Bei dem Material handelt es sich Mesh-Banner, das sich - ähnlich wie bei einem grobmaschigen Stoff - durch feine Poren in der Oberfläche auszeichnet.
"Diese fallen nur bei kleineren Betrachtungsabständen auf und stören das Druckbild nicht, verringern aber die Windlast auf den Print enorm, da eventuelle Böen durch das Material einfach hindurch können. So wird der Druck keinen unnötigen Belastungen ausgesetzt und eine längere Haltbarkeit garantiert", erklärt Niklas Schwedas, Mediengestalter in Ausbildung bei as design. Zur Befestigung wurden Ösen eingesetzt, die entlang des verstärkten Randes in regelmäßigen Abständen für den entsprechenden Halt sorgen. Für den Druck verwendete man einen besonders haltbaren Digitaldruck mit einer guten UV-Beständigkeit, um ein Ausbleichen des Prints zu verhindern. Gedruckt wurde mit 300 dpi, um auch bei ganz naher Betrachtung ein scharfes Druckbild zu erreichen.
Sehr angetan vom gelungen Blickfänger, der den trist wirkenden Büro-Containern ein wesentlich freundlicheres und einladenderes Erscheinungsbild verleiht, zeigt sich auch Rudi Schirmer. Die Umhüllung habe nicht nur optische Gründe; sondern sei zugleich auch Zeichen für die Heimatverbundenheit der Schule.