Aufgrund der Hanglage im nördlichen Teil des künftigen Baugebietes regt das Landratsamt Lichtenfels an, die Bebauungstiefe der Garagen und Nebengebäude auf bestimmte Größen festzulegen. Für die Parzellen eins, zwei und drei ist der Bau eines Erd- und eines Untergeschosses zwingend vorgeschrieben. All diese Festlegungen sollen "künstliche, hügelartige Auffüllungen" verhindern, wie es Architekt Dietz im Gespräch mit dieser Zeitung wörtlich formulierte.
Das Baugebiet mit einer Stichstraße und sechs Bauparzellen wird oberhalb der Staatsstraße zwischen der bestehenden Bebauung und der Straße, die zum Kordigast führt, entstehen. Über einen Teil der letztgenannten Straße wird das Baugebiet erschlossen. Sie erhält den Namen "Zum Reut".
Überquerungshilfe angeregt
Durch die Verlegung der Versorgungsleitungen wird die Straße "Zum Reut" stark in Anspruch genommen. Aus diesem Grund wird auf Empfehlung des Staatlichen Bauamtes Bamberg im Zuge der Anpassung der Einmündung die Straße auf einer Länge von 25 Metern auf eine Breite von 5,80 Meter ausgebaut. An der Einmündung von der Staatsstraße in die Erschließungsstraße "Zum Reut" sind laut Dietz Sichtdreiecke für den Verkehr von 70 Metern und für den Geh- und Radweg von 30 Metern vorgeschrieben, in denen keine Bebauung oder Bepflanzung stattfinden darf. Ludwig Winkler von den Freien Bürgern (FBO) der Ortsteile regte an, im Einmündungsbereich eine Überquerungshilfe zur Verkehrsberuhigung einzuplanen. Hümmer sicherte zu, sich dafür einzusetzen.
Der Bebauungsplan wird im Zuge eines beschleunigten Verfahrens aufgestellt. Ein solches ist möglich, wenn das Nettobauland weniger als 10 000 Quadratmeter umfasst. Schneller vonstatten ging das Verfahren aber nicht. Auf Anregung mehrerer Behörden hatte man verschiedene Varianten, die die Größe des Areals betrafen, untersucht. Auch der gebilligte Entwurf von Architekt Georg Dietz muss noch einmal für mindestens 30 Tage öffentlich ausgelegt werden. Die Gemeinde ersparte sich eine Umweltverträglichkeitsprüfung und muss auch keine Ausgleichsflächen zur Verfügung stellen, was Hümmer begrüßte.
Für Ludwig Winkler hingegen steht fest: "Hier wiehert der Amtsschimmel."
Im Ortsteil Maineck wird Wohnraum über eine Einbeziehungssatzung geschaffen, die den Namen "Gartenäcker" trägt. Auch hierzu äußerten die Träger öffentlicher Belange ihre Bedenken und Anregungen, die zumeist formaler Natur waren. Das Wasserwirtschaftsamt wies aufgrund der Hanglage auf die potenzielle Gefahr einer Überflutung durch Oberflächenwasser während eines Starkregenereignisses hin.
Regenwasser in der Turnhalle
Seit Jahren schon tritt in der Kordigasthalle auf dem Schul- und Sportzentrum in Röhring Kondenswasser auf. Wie Hümmer auf Nachfrage von Norbert Schnapp von der Jungen Wähler Union (JWU) mitteilte, gelangt seit einem Starkregen auch Regenwasser in die Dreifachturnhalle. "Wir sind dran an dem Thema und werden weitere Schritte einleiten", sagte Hümmer. Ob kleine Ausbesserungsarbeiten noch ausreichen oder eine Generalsanierung vonnöten ist, werde sich im Rahmen der Untersuchungen zeigen.
Eva Popp, die seit 2004 in der Gemeindeverwaltung arbeitet, wurde vom Gremium einstimmig zur Standesbeamtin bestellt.