Johanna öffnete das Fenster

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Am schönsten Adventskalender der Welt steht das erste Türchen offen. Den Prolog verlas Johanna Schaffner aus Weilersbach. Ihr Weihnachtswunsch an alle war nichts als Frieden.

Josef Hofbauer

"Vom Himmel hoch, da komm ich her." Mit derlei adventlichen Weisen stimmten die Bläser des Musikvereins Pautzfeld auf dem Forchheimer Rathausplatz ein paar hundert Besucher auf die Vorweihnachtszeit ein.
Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD), der in dieser Eigenschaft zum ersten Mal bei der Öffnung des Fensters dabei war, räumte ein, dass der Adrenalinspiegel gegenüber der Eröffnung des Weihnachtsmarktes deutlich höher sei. "Es ist einfach etwas ganz Besonderes, der Öffnung des Fensters beiwohnen zu dürfen", unterstrich Kirschstein, der sich als bekennender Glühwein-Fan outete.
Er betonte, dass er sich ganz besonders über das Kinderlachen freue und wünschte, dass die Forchheimer viel Spaß auf dem Weihnachtsmarkt haben. Mit den Worten "Fanfare ab" leitete Oberbürgermeister Uwe Kirschstein auf die Öffnung des ersten Türchens am schönsten Adventskalender der Welt über.
Ein Lichtkegel erhellte das Fenster mit der Nummer eins, das sich langsam öffnete. Die Realschülerin Johanna Schaffner (15) aus Weilersbach durfte den Prolog verlesen. Bei aller Verschiedenheit der Wünsche nannte sie als wohl das Wichtigste "Einigkeit und Frieden". Dies bekräftigte sie mit ein paar Flocken "Sternenstaub", den sie verstreute.
Auf dem Podium vor dem Rathaus angekommen, räumte sie ein, dass sie "super-nervös" gewesen sei. Kein Vergleich zur bravourös bestandenen Generalprobe. "Aber die Aussicht von dort oben auf den Weihnachtsmarkt war gigantisch" räumte Johanna ein. Ihre nächste Aufgabe war es, aus den bislang 24 000 Losen in der großen Trommel den ersten Tagesgewinner der Tombola zu ziehen. Als Hauptpreis lockt an Heiligabend ein Skoda Fabia. Die Preise an den übrigen Tagen haben einen Mindestwert von 250 Euro. Als erste Gewinnerin ermittelte die Glücksfee im Engelsgewand Claudia Scheller aus Langensendelbach. Lose gibt es noch in der Tourismuszentrale und an der Gherla-Bude auf dem Forchheimer Weihnachtsmarkt.