Jedes Kind darf einmal einen Baum pflanzen

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Kerstin Seitz
Kerstin Seitz
Die dritte Klasse der Grundschule Wiesenttal pflanzt den "Baum des Jahres", eine Flatterulme, unter Aufsicht von Schulleiterin Heidi Wehrfritz und Forstoberinspektorin Rita Satzger. Fotos: Michael Kreppel
Die dritte Klasse der Grundschule Wiesenttal pflanzt den "Baum des Jahres", eine Flatterulme, unter Aufsicht von Schulleiterin Heidi Wehrfritz und Forstoberinspektorin Rita Satzger.  Fotos: Michael Kreppel
 

Die Forstverwaltung Scheßlitz und das Jugendhaus Burg Feuerstein boten Walderlebnisspiele im Wald bei Burg Feuerstein an. Sieben Grundschulklassen mit etwa 150 Kindern folgten der Einladung. Sie wurde...

Die Forstverwaltung Scheßlitz und das Jugendhaus Burg Feuerstein boten Walderlebnisspiele im Wald bei Burg Feuerstein an. Sieben Grundschulklassen mit etwa 150 Kindern folgten der Einladung. Sie wurden von je einem Förster geführt und konnten an mehreren Stationen spannende Dinge über den Wald erfahren.

Ludwig Thiem, der Leiter des forst- und landwirtschaftlichen Guts des Jugendhauses Burg Feuerstein, berichtet stolz: "Dieses Angebot gibt es bereits seit 20 Jahren. Mittlerweile sind etwa 3500 Schulkinder dabei gewesen." Ludwig Thiem hatte eine Pflanzaktion vorbereitet: Jedes Kind sollte einmal einen Baum selbst gepflanzt haben. Und selbstverständlich durften die Kinder ein Schildchen mit ihrem Namen an dem Baum befestigen.

"So haben die Kinder im Laufe der Zeit bereits 3500 Bäume in unserem Wald gepflanzt. Heuer konnte als Besonderheit jede Klasse auch einen ,Baum des Jahres', eine Flatterulme, pflanzen", berichtet Thiem. Weil der Walderlebnistag früher als sonst angesetzt war, mussten Ballenpflanzen verwendet werden, die ordentlich mit Wasser angegossen wurden.

Die Forstoberinspektorin Rita Satzger vom Forstrevier Streitberg hatte ein Wasserspiel vorbereitet. Es sollte zeigen, dass der Waldboden vor allem bei Starkregen das Wasser speichern kann und danach langsam abgibt. Das wirkt Hochwasserschäden entgegen. "Die Kinder waren mit Feuereifer beim Wasserspiel dabei. Zwei Mannschaften wetteiferten jeweils darum, wer mehr Wasser mit Naturmaterialien wie Moos von einem vollen Eimer zu einem 100 Meter entfernten Eimer transportieren konnte", erzählt Rita Satzger von der Gaudi des Spiels.

Und dann kam der Auftritt der amtierenden Waldkönigin Kerstin Seitz in vollem Ornat mit Holzdiadem und Holzzepter. Sie stellte auf einer märchenhaften Waldlichtung Fragen, die die Bedeutung der Holznutzung bewusst machten. Auch hier zogen die Kinder gerne mit und sprangen meist auf das Feld mit der richtigen Antwort.

Wie im Flug war der Vormittag vergangen und die Kinder haben sich bestimmt nicht gelangweilt. Schulleiterin Heidi Wehrfritz von der Grundschule Wiesenttal war sich mit ihrer dritten Klasse einig: "Bei der nächsten Aktion machen wir wieder gerne mit." red