Coburg — "Janosch bei Späth" heißt es ab sofort in der Galerie in der Remise in der Wiesenstraße. Dort sind rund 170 Werke, Unikate und Radierungen von Deutschlands wohl bekanntest...
Coburg — "Janosch bei Späth" heißt es ab sofort in der Galerie in der Remise in der Wiesenstraße. Dort sind rund 170 Werke, Unikate und Radierungen von Deutschlands wohl bekanntestem Kinderbuchautor und Illustrator ausgestellt, einige davon zum ersten Mal.
Gelb-schwarz gestreifter Tiger und der kleine Bär auf dem Weg nach Panama. Onkel Poppoff, der auf Bäume fliegen kann, oder die Maus Schimanski, die unglaublich viel Kraft in der rechten Pfote hat. Janoschs Kinderbücher handeln von Freundschaft und Liebe, von kleinen Tieren und kautzigen Außenseitern, für die das Wenige, was sie haben, das große Glück bedeutet. Rund 300 Bücher schrieb und zeichnete der 1931 in Oberschlesien als Horst Eckert geborene Schriftsteller. Er lebt heute auf Teneriffa.
Zum Schaffen des 83-Jährigen gehören auch Radierungen und Grafiken aus dem Erwachsenenleben: oft erotisch, kritisch und fast immer liebevoll.
Da schaut er hinter die Fassaden seiner Mitmenschen. Janosch nennt sich selbst einen Aussteiger und bekennenden Autisten, der in seinen Bildern "die Gene des kleinen Wahnsinns" verewigt. Seit einem Jahr zeichnet Janosch eine Kolumne im Zeit-Magazin und setzt sich als "Wondrak" mit dem gesellschaftlichen Zeitgeschehen auseinander.
ct