Jahresbeginn mit größerer Arbeitslosenzahl als in den Monaten zuvor

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Die Arbeitslosigkeit ist im Januar in Stadt und Landkreis Coburg angestiegen. Stefan Trebes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, erklärt das so: "Zum Jahreswechsel...

Die Arbeitslosigkeit ist im Januar in Stadt und Landkreis Coburg angestiegen. Stefan Trebes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, erklärt das so: "Zum Jahreswechsel laufen in der Regel viele befristete Verträge aus. Es ist auch ein typischer Kündigungstermin. Hinzu kommen die jahreszeitlich bedingt vorübergehenden Entlassungen in den witterungsabhängigen Berufen. Aus diesen Gründen steigt die Arbeitslosigkeit im Januar im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg naturgemäß am kräftigsten an.

In Coburg stieg die Arbeitslosenzahl zum Jahresauftakt um 111 (+9,8 Prozent) auf 1240 Personen. Gegenüber Januar 2021 verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 154 Personen oder 11,0 Prozent. Im Vorjahresvergleich wurden zehn Menschen weniger entlassen, einen neuen Job fanden lediglich drei weniger. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie noch 6,0 Prozent. Im ersten Monat des Jahres meldeten die Arbeitgeber aus dem Stadtgebiet dem Arbeitgeberservice 259 sozialversicherungspflichtige Stellen. Das sind über die Hälfte mehr (+56,0 Prozent) als vor einem Jahr. Im Stellenpool führen die Vermittler aktuell 1132 Beschäftigungsperspektiven, 416 (+58,1 Prozent) mehr als 2021. Coburg verzeichnete im Januar beim Bestand agenturbezirksweit den größten Zuwachs.

Auch im Landkreis Coburg erhöhte sich die Arbeitslosigkeit zum Jahresbeginn deutlich. Die Zahl der Arbeitslosen nahm witterungsbedingt um 151 (+9,5 Prozent) auf 1738 zu. Es verloren jedoch 90 Personen (24,3 Prozent) weniger ihren Arbeitsplatz als 2021, während 26 (-7,3 Prozent) weniger eine Beschäftigung aufnahmen. Die Arbeitslosigkeit hat seit dem Vorjahr um 340 Personen oder 16,4 Prozent abgenommen. Die Arbeitslosenquote stieg in den letzten vier Wochen um 0,3 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent (Vorjahr 4,1 Prozent). red