Einstimmig hat der Kupferberger Stadtrat in seiner Sitzung am Dienstagabend den Haushalt 2017 mit einem Gesamtvolumen von 3,06 Millionen Euro verabschiedet....
Einstimmig hat der Kupferberger Stadtrat in seiner Sitzung am Dienstagabend den Haushalt 2017 mit einem Gesamtvolumen von 3,06 Millionen Euro verabschiedet. Der Verwaltungshaushalt schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 1,62 Millionen Euro und der Vermögensansatz mit 1,44 Millionen Euro ab. Vom Vermögens- werden dem Verwaltungsetat 76 000 Euro zugeführt.
Im Vordergrund stehen die Investitionen in die Breitbandversorgung mit 293 000 Euro, die energetische Sanierung und Barrierefreiheit im Rathaus von 338 000 Euro, Ausgaben von 135 000 Euro für die Erstellung des Kanalkatasters, 89 000 Euro für das Bauhofgebäude, 200 000 Euro in die Wasserversorgung und 160 000 Euro für Kredittilgungen. Die Verschuldung der Stadt hat um 268 000 Euro abgenommen und betrug zum 31. Dezember 2016 889 000 Euro. Damit sank die Pro-Kopf-Verschuldung auf 863 Euro, im Vorjahr waren es noch 1116 Euro. Die Einwohnerzahl hat sich um sechs Personen auf 1042 erhöht.
Die wichtigsten Einnahmen im Vermögensetat sind 263 000 Euro Breitbandförderung, 131 000 Euro KIP-Förderung, 105 000 Euro Bauplatzverkauf, 135 000 Euro Investitionszulage, 137 000 Euro Darlehnsaufnahme und 650 000 Euro Überschuss aus dem Haushaltsjahr 2016.
Einnahmen und Ausgaben
Haupteinnahmen im Verwaltungshaushalt sind 94 000 Euro an Grundsteuern, 100 000 Euro Gewerbesteuer, 521 000 Euro Einkommensteuerbeteiligung, 309 000 Euro an Schlüsselzuweisungen, 195 000 Euro Gebühren und Entgelte, 134 000 Euro an Zuweisungen und 76 000 Euro Zuführung vom Vermögenshaushalt. Auf der Ausgabenseite schlagen 230 000 Euro Personalkosten zu Buche, 275 000 Euro Verwaltungs- und Betriebsaufwand, 277 000 Euro für Zuschüsse und Zuweisungen, 42 000 Euro Zinsausgaben, 96 000 Euro Schulumlagen, 429 000 Euro Kreisumlage und 186 000 Euro VG-Umlage.
"Aus dem Vorjahr fließt ein Überschuss von 650 000 Euro in den Investitionsetat, aufgrund dessen ist keine Neuverschuldung erforderlich. Auch der Grundstücksverkauf trägt zur positiven Haushaltslage bei", freute sich Bürgermeister Alfred Kolenda (UKW). Die bereits erhaltenen Bedarfszuweisungen seien ein Segen für Kupferberg gewesen, und auch für das Jahr 2017 seien diese beim Freistaat Bayern beantragt worden.
UKW-Fraktionssprecher Werner Stapf bedankte sich beim VG-Kämmerer Harald Kleiber und Bürgermeister Alfred Kolenda für die Erstellung des Etats. Durch die Stabilisierungshilfen sei die Verschuldung deutlich gesenkt worden, die Haushalte der nächsten Jahre böten die Chance, weiter zu investieren. "Das alles ist eine super Entwicklung und wir können uns im Landkreis sehen lassen", schloss Stapf.
Das Sinken der Pro-Kopf-Verschuldung auf 863 Euro wertete Dritter Bürgermeister Volker Matysiak (SPD) als sehr positiv. Zweite Bürgermeisterin Doris Manz (CSU) bedankte sich bei allen Beteiligten dafür, dass die Stadt Kupferberg wieder auf einem guten Weg ist.
Das Stadtoberhaupt gab bekannt, dass die Bürgerversammlung am 23. Juni um 19 Uhr im FC-Sportheim stattfindet.