Es kann losgehen! Die virtuelle Jagd auf die Karpfendiebe ist freigeschaltet. Zwei bis drei Stunden kann man sich auf den Weg durch Röttenbach und seine Umg...
Es kann losgehen! Die virtuelle Jagd auf die Karpfendiebe ist freigeschaltet. Zwei bis drei Stunden kann man sich auf den Weg durch Röttenbach und seine Umgebung machen, um herauszubekommen, wohin denn die Fische verschwunden sind. "Die verschwundenen Karpfen" ist eine interaktive Geschichte, um den Ort kennenzulernen.
Start ist am Rathaus. Am dortigen WLAN-Hotspot muss man sich das Programm actionbound herunterladen, den QR-Code auf dem Plakat an der Tür scannen und es kann losgehen. Wichtigste Voraussetzung: ein voller Akku des Handys. Denn das Gerät führt mit der Geschichte von Benny, Hanna und dem Hund Rasputin zu verschiedenen Stationen und dadurch zur Lösung der kriminalistischen Aufgabe.
Bürgermeister Ludwig Wahl (FW) hat einen Testlauf gemacht, unter den kritischen Blicken von Jugendpfleger Frank Schulte und Ideengeber Werner Rosenzweig.
Der Autor von Röttenbacher Lokalkrimis hat sich eine spannendes Hörspiel mit Fotos einfallen lassen zu Dingen, die es im Ort gibt. Schulte kennt das Programm actionbound schon länger. "Wir haben bei einem Familienurlaub damit gute Erfahrungen gemacht, wie wir den dortigen Weg nach den Handyanweisungen und -aufgaben gegangen sind", erklärt er.
Vertonung durch Zweitklässler
Rosenzweigs Geschichte hat er mit der Theater-AG der gebundenen Ganztagsschule vertont. "Die Zweitklässler haben es ganz toll gemacht", versichern er und gleich darauf auch der Bürgermeister, als er an der ersten Station ankommt und die erste Aufgabe bewältigen soll.
Das Spiel ist für Kinder ab etwa acht Jahren gedacht, aber selbst für den Bürgermeister sind manche Aufgaben knifflig.
Die Schüler haben ihr Werk auch schon ausprobiert und für gut befunden.
"Die Idee ist mir beim Fotografieren von Stellen in der Natur rund um Röttenbach gekommen", erzählt Rosenzweig. Etliche der Bilder sind jetzt auch auf der App. Acht Stationen sind zu absolvieren und die Aufgaben vor Ort zu lösen. Der Storch spielt eine Rolle, der KCR kommt vor und sogar Eulen. "Ein Tipp noch", sagt Rosenzweig, "nehmt was zum Essen und Trinken mit."
Er arbeitet derzeit an einem Freizeitführer für den Aischgrund. Die Röttenbacher Suche nach den verschwundenen Karpfen hat er fest als eine seiner 100 Empfehlungen eingeplant.