Veronika Schadeck Beim vierten Gründertag der Campus-Innovations-Kultur-GmbH (CIK) gab es am Freitagnachmittag viele Tipps für Existenzgründer, Gastronomen und alle, die sich im Tourismusbereich ein e...
Veronika Schadeck Beim vierten Gründertag der Campus-Innovations-Kultur-GmbH (CIK) gab es am Freitagnachmittag viele Tipps für Existenzgründer, Gastronomen und alle, die sich im Tourismusbereich ein eigenes Standbein schaffen wollen beziehungsweise in ihre bestehenden touristischen Einrichtungen investieren wollen.
Vor den Fachvorträgen nutzte Bürgermeister Hans-Peter Laschka die Chance, auf touristische Einrichtungen in seiner Gemeinde hinzuweisen. Mit dem Wasserschloss und der Gastronomie im Ort sei Mitwitz gut aufgestellt.
In der Gaststätte "Häublein" berichtete Tobias Meusel vom Steinacher "Schmankerlstüberl" von den Herausforderungen, die ein Weg in die Selbstständigkeit in der Gastronomie mit sich bringe. Der gelernte Koch und Metzger, der in der Heimat eine Ausbildung absolvierte und später in verschiedenen Hotels berufliche Erfahrungen sammelte, übernahm vor einigen Jahren die Gastwirtschaft mit Metzgerei seines verstorbenen Onkels.
Zusammen mit seiner Frau renovierte er das teilweise 300 Jahre alte Gebäude. Eigentlich habe er auch ein eigenes Schlachthaus einrichten wollen, aber letztendlich fehlte dafür das Geld.
Wenig Zeit für Privates
Meusel berichtete von langen Arbeitstagen, die in der Regel gegen 6 Uhr beginnen und teilweise erst gegen Mitternacht enden. Es sei nicht immer einfach, Metzgerei mit Partyservice und Gastronomie unter einen Hut zu bringen. Für das Privatleben bleibe nicht viel Zeit. Zudem sei auch ein gewisser finanzieller Druck vorhanden.
Er riet allen Gründungswilligen und Selbstständigen in seiner Branche, darauf zu achten, sich genügend Freiräume zu schaffen. Mindestens an einem Tag in der Woche, empfahl er. Zudem sei eine fundierte Ausbildung und auch ein entsprechendes Marketing notwendig, um sich die geschaffene Existenz aufrechterhalten.
Nicole Wittig berichtete von "Handwerk & Kultur": Das Unternehmen , das 2007 aus der Taufe gehoben wurde, bringe Industrie und Tourismusbereich zusammen. "Handwerk & Kultur" hat sich auf Gruppenreisen spezialisiert. Konnten im Gründerjahr 16 Gruppen verzeichnet werden, so sind es mittlerweile zwischen 300 und 350 Busse, die jedes Jahr die Angebote wahrnehmen würden. 95 Prozent der Kunden seien Tagesreisende. Das liege wohl auch daran, vermutete Wittig, dass Übernachtungsmöglichkeiten fehlten.