Im Friedhof ist jetzt alles im Lot

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Mit der Abteilung D ist das vorerst letzte Teilstück hergerichtet worden. Jetzt stehen auch wieder individuelle Urnengräber zur Verfügung.
Mit der Abteilung D ist das vorerst letzte Teilstück hergerichtet worden. Jetzt stehen auch wieder individuelle Urnengräber zur Verfügung.
Die individuellen Urnengräber sind sehr gefragt. Mit der Umgestaltung wurden neue angelegt. Foto: Thomas Malz
Die individuellen Urnengräber sind sehr gefragt. Mit der Umgestaltung wurden neue angelegt.  Foto: Thomas Malz
 

Mit der Abteilung D ist das vorerst letzte Teilstück hergerichtet worden. Jetzt stehen auch wieder individuelle Urnengräber zur Verfügung.

Mit einer etwa zweiwöchigen Verspätung sind jetzt die Arbeiten auf dem Münnerstädter Friedhof abgeschlossen worden. "Aus den bekannten Gründen hat es etwas länger gedauert", sagt Friedhofsreferent Klaus Schebler (Neue Wege). Jetzt bittet er inständig darum, den ausgelegten Rollrasen erst einmal anwachsen zu lassen. "Dann werden auch die Unebenheiten verschwinden", sagt er und führt die vor zwei Jahren hergerichtete Abteilung C ins Feld. "So etwas braucht Zeit, etwa ein Jahr", die Leute müssen ein wenig Geduld haben, sagt er.


Rasen muss anwachsen

Die "bekannten Gründe" waren Sachbeschädigungen. Vor allem die vier plattgestochenen Reifen des Baggers haben für erhebliche Probleme gesorgt. Aber nun ist alles fertig. Der Rollrasen wurde inzwischen das erste Mal gemäht, er wird auch weiter bewässert. Die Nutzer können jetzt die Gräber bepflanzen, die Flächen dafür sind erheblich kleiner geworden, was ihr ausdrücklicher Wunsch war. In der Abteilung D werde es auch keine weiteren Pflanzflächen geben, weil das Areal durch das Belassen der Mauer an den Urnengräbern auch nicht so weitläufig wirke. "Es sei denn, die Leute wollen es unbedingt."
Mit der Umgestaltung sind auch neue, individuelle Urnengräber entstanden. Die erste Fläche ist fast völlig belegt. Bei diesen Gräbern haben die Hinterbliebenen die Möglichkeit der individuellen Gestaltung, einschließlich der Grabsteine. "Ich bin für Vielfalt auf dem Friedhof", sagt Klaus Schebler. Und: "Ich finde die Umgestaltung ist gelungen." Ähnlich sieht das Bürgermeister Helmut Blank (CSU). "Das ist die zweite grundlegende Umgestaltung im Münnerstädter Friedhof mit unseren eigenen Leuten und in enger Abstimmung mit den Bürgern." Ausdrücklich hebt er die gute Arbeit der Verwaltung, der Bauhofmitarbeiter, des Friedhofsreferenten, aber auch des Stadtrats hervor, der die Mittel dafür zur Verfügung gestellt hatte. Die Kosten seien zwar noch nicht abschließend ermittelt, es sei aber ein sehr guter Preis zu erwarten, so das Stadtoberhaupt.
Lob gibt es auch von den Nutzern, zu denen unter anderem Karl Beudert gehört. "In unserer Reihe waren nur Doppelgräber mit riesigen Pflanzflächen", sagt er. Das habe sehr viel Arbeit gemacht. Die Umgestaltung sei eine Erleichterung. Mancher, der sich bereits eine Urnenbestattung in Betracht gezogen hatte, um die Hinterbliebenen zu entlasten, habe sich angesichts der kleinen Pflanzflächen nun doch für die Erdbestattung entschieden.


Voraussetzungen schaffen

Und wie geht es weiter? "Vorerst wird es keine weiteren Sanierungen auf dem Münnerstädter Friedhof geben", sagt Klaus Schebler. "Wir müssen erst einmal die Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir weitermachen können." Es sei nun Sache des Stadtrats zu entscheiden, in welchem Teil der noch nicht hergerichteten Flächen keine Begräbnisse mehr zugelassen werden (abgesehen von Ehepartnern bereits Verstorbener). So habe man in ein paar Jahren die Möglichkeit, auch diese Flächen herzurichten. Wenn es möglich ist, sollen die teils unansehnlichen Hecken aber auch schon zuvor entfernt werden.