Bausenat Nach der früheren Villa der Unternehmerfamilie Goebel wird nun auch das Haus der Familie Stocke ein Quartier für Senioren, die auf Pflege angewiesen sind .
von unserem Redaktionsmitglied Rainer Lutz
Rödental — Eine Wohnung in einer Villa, umgeben von einem schönen, gepflegten Garten, und jemanden zur Seite, der einen pflegt, wenn es nötig ist. Diese Vorstellung kann in Rödental für Senioren Wirklichkeit werden. Die Villa der Unternehmerfamilie Stocke auf dem Goebel-Werksgelände wird gerade zum Domizil für Senioren mit Pflegebedarf umgebaut.
Zwölf Plätze wird es dort geben, erklärte Simone Bittruf den Mitgliedern des Bausenats, die sich das Gebäude gestern bei ihrer Sitzung zeigen ließen. Sie leitet den ambulanten Pflegedienst "Sonnenschein". Die Villen am Rande des Goebel-Areals hat sie vom aktuellen Eigentümer Wolfgang Schulze gemietet. Wer hier leben will, schließt einen Mietvertrag für die Wohnung und einen weiteren für die Pflege mit dem Dienst "Sonnenschein" ab.
Inklusive einer Pflegepauschale sind die Kosten für einen Platz in der Villa immer noch deutlich geringer als in einer stationären Pflegeeinrichtung. Wie Simone Bittruf den Senatsmitgliedern erklärte, gibt es auch staatliche Zuschüsse. "Weil so etwas vermehrt gewollt wird", wie sie sagt.
Schon seit einiger Zeit ist die benachbarte Goebel-Villa in ähnlicher Weise umfunktioniert und bereits voll belegt. "Der Bedarf ist eindeutig vorhanden", weiß auch Bürgermeister Marco Steiner (FW) und freut sich, dass jetzt noch weitere Plätze für ein solches Wohnprojekt geschaffen werden.
Die neue Villa ist noch gar nicht fertig umgestaltet. Trotzdem sind drei Zimmer schon belegt. "Die Bewohner warten sehnlichst auf den Treppenlift. Der soll jetzt bald eingebaut werden", sagt Simone Bittruf. Er ist auch nötig, denn wer hier einzieht, ist in aller Regel nicht mehr gut zu Fuß und möchte nicht mehr Treppen steigen müssen.
Einige Zimmer wurden geteilt, ein Badezimmer umgebaut. Teilweise hat das der Eigentümer übernommen. Zurzeit sind noch neun Plätze in der Stockevilla frei. Interesse gibt es reichlich. Simone Bittruf wird wohl nicht lange warten müssen, bis das Haus voll belegt ist.
Parken in der "Thüringer" Zur Parksituation in der Thüringer Straße gehen bei der Stadtverwaltung immer wieder Beschwerden ein. Anlieger klagen, dass Autofahrer ihre Fahrzeuge so in der Straße parken, dass sie nicht oder nur mit erheblichem Rangieraufwand von ihren Stellplätzen wegfahren können. Vor Ort kam der Senat zu dem Schluss, dass eine Markierung von Parkflächen die beste Lösung für das Problem darstellt.
"Wenn Markierungen da sind, halten sich die Leute auch daran", ist Marco Steiner überzeugt.
Außerdem ist mit einer entsprechenden verkehrsrechtlichen Anordnung dann das Parken nur in den markierten Flächen erlaubt. Daher kann die Parküberwachung dann auch Knöllchen verteilen, wenn sich Verkehrsteilnehmer nicht an die Vorschrift halten.
Gut voran geht es mit den Arbeiten am Lienhard-Fuchs-Kindergarten.Zurzeit wird das alte Flachdach durch eine neue Konstruktion ersetzt. Wenngleich noch immer einige Stadtrats- und Bausenatsmitglieder Zweifel haben, ob die erneut vorgesehene Flachdachkonstruktion die beste Lösung für das Gebäude war, gab es eben doch einen Mehrheitsbeschluss für diese Variante, die gut eine Million Euro kosten wird. Der Betrieb geht derzeit trotz der Arbeiten weiter.