IHK glaubt an die schnelle Realisierung der Ortsumfahrung

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Weismain — Auch wenn sich nun der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) eingeschaltet hat, Wilhelm Wasikowski, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des IHK-Gremiums Lichtenfels, gl...

Weismain — Auch wenn sich nun der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) eingeschaltet hat, Wilhelm Wasikowski, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des IHK-Gremiums Lichtenfels, glaubt daran, dass die Ortsumfahrung und auch die Anbindung von Weismain an die Autobahn A70 bald in Angriff genommen werden kann. "Die zugestellten Normenkontrollanträge sorgen zwar sicher für einen kurzen Zeitverzug, doch mit einem raschen Beschluss des VGH könnte auch die Rechtmäßigkeit des Bebauungsplans festgestellt werden. Dann könnten die Bagger schnell rollen", so Wasikowski.
Schon 2010 hat sich das IHK-Gremium in einer Resolution für eine Ortsumgehung von Weismain und einen zügigen Anschluss des östlichen Landkreises an die A70 ausgesprochen. Und so war man auch zufrieden, als die Stadt Weismain mit dem Beschluss eines Bebauungsplans Ende 2013 die Weichen gestellt hat. So waren die Grundlagen gelegt, damit die Bauverwaltung in die Vorbereitungen für die Planungen der Ortsumfahrung Modschiedel und Wunkendorf eintreten konnte.
Wasikowski hofft nun, dass der Verwaltungsgerichtshof schnell zu einer Entscheidung kommt und den Weg für die Baumaschinen frei macht. "Die Unternehmen und die Menschen im Raum Weismain, Burgkunstadt und Altenkunstadt brauchen möglichst zügig eine direkte Anbindung an die Autobahn", so Wasikowski. Die Juragemeinden stünden im Wettbewerb mit anderen Regionen, wenn es um gewerbliche Investitionen, aber auch schlicht um die Sicherung oder Schaffung von Arbeitsplätzen oder den Zuzug neuer Einwohner gehe. Hier schreite der demografische Wandel spürbar voran. Eine optimale Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz sei daher insbesondere für die örtliche Wirtschaft von großer Bedeutung, betont Wasikowski.
Nachdem die Kommunalpolitik in Weismain die grundlegenden Entscheidungen auf den Weg gebracht habe und auch die Bauverwaltung "in den Startlöchern" stehe, müsse nach einer positiven Gerichtsentscheidung auch die Politik auf Landesebene das Projekt mit Nachdruck vorantreiben. "Wir brauchen ja nicht nur eine für die Anlieger verträgliche und abgestimmte Planung, wenn wir zum Erfolg kommen wollen, sondern auch finanzielle Mittel", so der IHK-Vizepräsident. red