Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) ehrte in einer Familienfeier im Kulturhaus Buchbach am Samstag zahlreiche treue Mitglieder. Für die Jubilare war es ein besonderer und ein gr...
Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) ehrte in einer Familienfeier im Kulturhaus Buchbach am Samstag zahlreiche treue Mitglieder. Für die Jubilare war es ein besonderer und ein großer Tag. Die Gewerkschaft und die Jubilare sehen sich auch in Zukunft als Felsen in der Brandung.
Insgesamt waren 104 Mitglieder, die es auf 4335 Treuejahre bringen, zu ehren. Der Bezirksleiter der IGBCE Mainfranken, Holger Kempf begrüßte neben den Jubilaren und Betriebsräten und Vertrauensleuten aus dem Landkreis Kronach besonders Dritten Bürgermeister Klaus Neubauer (Steinbach am Wald) und den DGB-Kreisvorsitzenden Wolfgang Schmitt.
Die Vielzahl an Jubilaren sei ein Beweis für die große Akzeptanz der Gewerkschaft, die ernst genommen werde. Sowohl bei Mitgliedern, Arbeitnehmern aber auch bei Unternehmern, hob Kempf hervor. "Wir sind stark, tragen große Verantwortung und fordern nicht nur, sondern wir zeigen auch Lösungswege auf", sagt der Bezirksleiter. "Daher werden wir in der Gesellschaft als stabiler Anker wahrgenommen."
Kein Spiegelbild
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Gewerkschaften seien tolerante Organisationen, in der Menschen aller Länder, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, religiöser oder politischer Weltanschauung, ihre Heimat finden. "Fremdenfeindlichkeit und Antidemokratisches Verhalten finden bei uns strikte Ablehnung!", betonte er.
Die Konjunktur laufe in Deutschland in fast allen Bereichen sehr gut - doch leider sei der Arbeitsmarkt kein Spiegelbild. Immer noch seien viel zu viele Leiharbeiter und prekäre Beschäftigungsverhältnisse zu beklagen.
Altersvorsorge, Freizeitausgleich, intelligente Arbeitszeitformen oder lebensorientierte Arbeitszeit sind laut Kempf mittlerweile wichtiger als Lohn- und Gehaltssteigerung.
Der Gewerkschaftsfunktionär kritisierte auch die Politik. CSU-Chef und Innenminister Horst Seehofer sei ein bestes Beispiel für die Rente mit 67 Jahren und die Ära Merkel sei wahrlich nicht von Aktionismus und Entscheidungsfreudigkeit geprägt.