Der Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) Coburg ist wie eine große Familie, in der das Helfen im Mittelpunkt steht. Sie fühlten sich in dieser Gemeinschaft rundum wohl, bes...
Der Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) Coburg ist wie eine große Familie, in der das Helfen im Mittelpunkt steht. Sie fühlten sich in dieser Gemeinschaft rundum wohl, bestätigten etliche der 60 Helfer, darunter die 25 Jugendlichen, die an der Jahresabschlussfeier in der THW-Unterkunft in Dörfles-Esbach teilnahmen. Rund 20 000 ehrenamtliche Dienststunden haben die Helfer bei 54 Einsätzen und sonstigen technischen Hilfeleistungen geleistet oder für die Ausbildung aufgewendet. Der neue Ortsbeauftragte Karsten Herold sprach im Jahresbericht von einem ereignisreichen, arbeitsintensiven Jahr. Die Helfer wurden bei zwei Sicherungseinsätzen, vier Bränden, auch außerhalb des Landkreises, und zwei Verkehrsunfällen gebraucht.
Weiterhin waren 15 Helfer aus Coburg beim G-7-Gipfel, der auf Schloss Ellmau stattfand, mit dem Schwerpunkt Notstromversorgung, Beleuchtung und Logistik eingesetzt.
Betten für Flüchtlinge
Der Ortsverband Coburg half auch bei der Unterbringung von Flüchtlingen mit. Die Mitglieder haben Material transportiert und zusammen mit den anderen Hilfsorganisationen Betten aufgebaut und Böden in Schulturnhallen verlegt. In Erding wurde zusammen mit dem Roten Kreuz ein Wartezentrum für die Flüchtlinge eingerichtet.
Weiterhin fand im Ortsverband Coburg auch eine überregionale Ausbildung für die Fachgruppen Infrastruktur statt. Hierzu reisten Helfer aus ganz Bayern nach Coburg, um sich auszutauschen.
Arbeit, aber auch Vergnügen
Die Jugendgruppe übte laut Herold sehr intensiv zusammen mit den Jugendlichen der Feuerwehr Coburg.
Trotz der zahlreichen Ausbildungsdienste für die Helfer sei der Spaß auch nicht zu kurz gekommen, sagte Herold.
Er lobte die stetige Einsatzbereitschaft der Helfer mit den Worten: "Ich bin sehr stolz auf euch alle." Er lobte die gute konstruktive Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen und dankte für die Unterstützung des Fördervereins, ohne den sinnvolles notwendiges Zusatzmaterial nicht beschafft werden könnte.
Der CSU-Landtagsabgeordnete Jürgen Heike lobte die Arbeit der Helfer zum Wohle der Bürger und überreichte ein Kuvert an Elke Mierzwa, die Jugendleiterin. Mit dem Geldgeschenk solle der Nachwuchs gefördert werden.
Der stellvertretende Landrat Christian Gunsenheimer (FW) stellte fest, dass die Lebensqualität im Landkreis sehr hoch sei. "Man kann sicher sein, das jemand da ist, wenn Hilfe gebraucht wird", sagte Gunsenheimer.
Kreisbrandrat Manfred Lorenz ging auf verschiedene Einsätze ein. Dabei hätten alle Hilfsorganisationen problemlos zusammengearbeitet und damit effektive Hilfe für die Betroffenen geleistet. Auch Coburs Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) und der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Dörfles-Esbach, Stephan Valtin (UBV), dankten den THW-Helfern.
Das Helferabzeichen in Gold mit Kranz erhielten Alexander Niedt, Benedikt Seebach, Eiko Grußka, Fabian Essl, Jan Herpich, Kevin Pertyczka, Kevin Reißenweber, Rüdiger Löhr und Steffen Engelhardt. Der Geschäftsführer verlas für jeden Helfer eine ausführliche Laudatio.
Außerdem dem wurden Anna Lena Heim für 239 Dienststunden um die Flüchtlingshilfe und beim G-7-Gipfel und Christoph Armann für 110 Ausbildungsstunden ausgezeichnet. Von der Jugendgruppe wurden für die meisten Dienststunden ausgezeichnet: Martin Müller, Leon Jannik und Sebastian Hegner.
Michael Stelzner