„Die SPD Herzogenaurach kämpft weiterhin für ein Nachtflugverbot am Nürnberger Flughafen zum Schutz der ca. 100.000 betroffenen Bürgerinnen und Bürger, die es auch direkt hier bei uns vor Ort gibt“,...
„Die SPD Herzogenaurach kämpft weiterhin für ein Nachtflugverbot am Nürnberger Flughafen zum Schutz der ca. 100.000 betroffenen Bürgerinnen und Bürger, die es auch direkt hier bei uns vor Ort gibt“, verkündet Ortsvereinsvorsitzende Claudia Belzer im ASV-Sportheim. Im anschließenden Gespräch verweist sie auch auf die oft übermüdeten Pilotinnen, Piloten und Beschäftigten, die unter der Nachtarbeit leiden würden. Für die Veranstaltung hatte Stellvertreterin Renate Schroff den Kinder- und Jugendpsychiater Johannes Wilkes aus Erlangen eingeladen, der über die gesundheitlichen Auswirkungen des Fluglärms referierte, sowie den SPD-Landtagsabgeordneten Horst Arnold, der eine Petition ausgearbeitet hatte. Auch Erika Schuh, Vorsitzende der Fluglärmschutzgemeinschaft Nürnberg und Umgebung, und Herr Reiner Lux, Lärmschutzbeauftragter der Regierung von Mittelfranken, waren auch bei der zweiten Veranstaltung zum Thema in Herzogenaurach wieder dabei.
Wilkes stellte anhand von Studienergebnissen die bereits bekannten Folgen von Fluglärm wie Reizbarkeit, Nervosität oder Konzentrationsprobleme vor. Er erläuterte auch die weniger bekannten Folgen, die selbst dann messbar sind, wenn Personen nicht vom Fluglärm aufwachen. Hierzu gehören beispielsweise das deutlich erhöhte Risiko für Schlaganfälle und Herz-Kreislauferkrankungen.
Alarmierend seien auch Studien, welche die Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit von Schulkindern in Fluglärmbereichen beim Lernen aufzeigen.
Vorlage für Petition
Seit 2013 hat der Freistaat Bayern die verfassungsmäßig verbriefte Aufgabe, in ganz Bayern gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen. Das nimmt der SPD-Landtagsabgeordnete Horst Arnold, ehemaliger Richter, als juristischen Anker für seine Petitionsvorlage, welche den Freistaat zum Handeln zwingen soll. Der Freistaat und die Stadt Nürnberg halten jeweils 50 Prozent der Anteile am Flughafen Nürnberg . Arnold empfiehlt, möglichst viele Petitionen unterschiedlicher Personen einzureichen. Die von ihm ausgearbeitete Vorlage, die individuell abgeändert werden kann, steht auf bayern.landtag.de/petition-einreichen/petition-online-einreichen/ red