Die Fachakademie hat 44 Berufspraktikantinnen und -praktikanten ins Berufsleben entlassen, wo sie als gut ausgebildete Fachkräfte dringend gebraucht...
Die Fachakademie hat 44 Berufspraktikantinnen und -praktikanten ins Berufsleben entlassen, wo sie als gut ausgebildete Fachkräfte dringend gebraucht werden.
Der Abend begann feierlich mit einem Sektempfang und der Begrüßungsrede der Schulleiterin Alexandra Mischner, welche die Ausbildung rückblickend mit dem Wachsen einer Blume verglich. Alles beginne mit dem Samen, hier dem Samen des Wissens, den die Studierenden in der Schule erhalten, wie zum Beispiel das Wissen über Entwicklungspsychologie, Gesprächsführung oder rechtliche Inhalte. Dieser „Wissenssamen“ werde dann in den Boden der Erfahrungen während der Praktika in Kindertageseinrichtungen, Schulen oder anderen Einrichtungen eingebettet. Die Ausbildung helfe zudem, ausreichend Wurzeln des Verständnisses zu entwickeln, wie Kinder denken, fühlen und welche Bedürfnisse sie haben. Der wachsende Stiel der entstehenden Blume repräsentiere das Engagement für ihre Arbeit, wie hoch sie hinauswachsen wollen oder was sie gerne verändern möchten. Schließlich stehe die Blüte für Kreativität. So wie es viele verschiedene Blüten und Farben gebe, finden auch die angehenden Erzieherinnen mit Hilfe ihrer Ausbildung später eigene neue und innovative Wege, um Lernprozesse von Kindern zu gestalten. Am Ende ernteten sie dann die Früchte ihrer Arbeit, indem sie sehen, wie sich die Kinder, mit denen sie gearbeitet haben, weiterentwickeln, und erleben so die Erfüllung in dem Wissen, dass sie einen positiven Einfluss auf ihr Leben hatten.
„Ich bin auf jeden Einzelnen von Ihnen stolz“, betonte Mischner am Ende ihrer Rede. „Sie sind wundervolle Menschen, die sich dazu entschieden haben, die Welt auch durch die Augen von Kindern zu sehen. Hören Sie bitte niemals damit auf!“
Landrat Alexander Tritthart überbrachte Glückwünsche des Landkreises Erlangen-Höchstadt und betonte, dass ihm und dem Kreisrat gerade diese Schule sehr am Herzen liege, da Erzieherinnen dringend gebraucht würden. Aufgabe der Gemeinden sei es, den Rahmen für Kita-Plätze bereitzustellen, aber ohne Erzieherinnen stünden keine Kita-Plätze zur Verfügung. Und es stünden schon genug Räume leer, weil es zu wenig Fachpersonal gebe, so Tritthart. Er erfahre bei Besuchen in Kindergärten, dass die meisten Erzieherinnen ihren Beruf als sehr wertvoll und schön empfinden, er wisse aber auch, dass sie mit immer höheren Anforderungen und Herausforderungen zu kämpfen hätten. Deswegen dankte er allen Absolventinnen für ihr Engagement in ihrem Beruf, bevor er zusammen mit Michael Höfner, dem Vorsitzenden des Freundes- und Förderkreises, die besten Absolventinnen mit Büchergutscheinen auszeichnete.
Nach dem Buffet verabschiedeten die Praxisbetreuer Waltraud Rödel-Marx, Petra Neu-ner, Melanie Inhof und Philipp Post ihre „Schützlinge“ kreativ mit Videos, welche die gemeinsame Zeit im Anerkennungsjahr Revue passieren ließen.
Auch die Absolventinnen bedankten sich – teils sehr emotional – bei den Lehrkräften für die tolle Zeit, in der sie viel lernen und an ihren Aufgaben wachsen durften. Humorvoll wurde der offizielle Teil mit dem Spiel „Reise nach Jerusalem“ abgeschlossen. Danach wurde in dieser lauen Sommernacht noch viel getanzt und gefeiert. red