Heßdorf will die Pumpstation in Hannberg selbst betreiben

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Wegen des Abschlusses eines Vertrages mit dem Entwässerungsbetrieb der Stadt Erlangen kam es im Heßdorfer Gemeinderat zu Diskussionen. Wie Bürgermeister Hor...

Wegen des Abschlusses eines Vertrages mit dem Entwässerungsbetrieb der Stadt Erlangen kam es im Heßdorfer Gemeinderat zu Diskussionen. Wie Bürgermeister Horst Rehder (BB) erläuterte, liegt dazu der Entwurf eines Vertrages zum Betrieb der Hannberger Pumpstation mit Druckleitung vor, weil die Kläranlage in Hannberg ihren Betrieb einstellen und die Abwassereinrichtung bei der Stadt Erlangen angeschlossen wird.
Die Zweckvereinbarung sieht vor, dass die Pumpstation und die Anschlussleitung zehn Jahre nach Inbetriebnahme unentgeltlich in das gemeindliche Eigentum übergehen. Die Betriebsführung der Anlagen obliegt dem Entwässerungsbetrieb und die anfallenden Kosten werden der Gemeinde jährlich in Rechnung gestellt. Gegenstand des jetzigen Vertrages ist die Rückübertragung der laufenden Betriebsführung für die Pumpstation mit Druckleitung an die Gemeinde.


Verwaltung sieht Sparpotenzial

Nach Auffassung der Verwaltung erscheine dies auch aus Gründen der Kosteneinsparung sinnvoll, weil die Gemeinde ebenfalls über fachlich qualifiziertes Personal verfüge und eine Betriebsführung vor Ort auf jedem Fall kostengünstiger abgewickelt werden könne. In diesem Zusammenhang vermisste CSU-Gemeinderat Stefan Martin belastbare Zahlen zu den Kosten der Betriebsführung und plädierte dafür, erst die Kosten zu ermitteln. Außerdem wurde angezweifelt, ob die Mitarbeiter des Bauhofes aus Kapazitätsgründen die Arbeiten überhaupt ausführen können, nachdem immer über Personalengpass geklagt werde. Der anwesende Bauhofleiter Erwin Balsam konnte die Gemeinderäte beruhigen, so kümmert sich der Bauhof bereits jetzt über die im Gemeindegebiet verteilten Pumpen, und bei Stilllegung der Hannberger Kläranlage fallen die oft zeitintensiven Wartungsarbeiten weg.