Herzogenauracher Realschüler sorgten für literarische Inspiration

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Fachleiter Markus Bedruna (von rechts) und Schulleiter Ulrich Langer mit den drei Erstplatzierten der sechsten Klassen, Manisha Gierden, Emma Bendl und Liyana Marshallkowski Foto: Richard Sänger
Fachleiter Markus Bedruna (von rechts) und Schulleiter Ulrich Langer mit den drei Erstplatzierten der sechsten Klassen, Manisha Gierden, Emma Bendl und Liyana Marshallkowski Foto: Richard Sänger

Auch in diesem Jahr glänzten Herzogenauracher Realschüler beim Lesewettbewerb mit überzeugenden Leistungen. Julia Klesev heißt die Schülerin, die beim Vorlesewettbewerb der 7. Klassen an der Realschul...

Auch in diesem Jahr glänzten Herzogenauracher Realschüler beim Lesewettbewerb mit überzeugenden Leistungen.

Julia Klesev heißt die Schülerin, die beim Vorlesewettbewerb der 7. Klassen an der Realschule Herzogenaurach mit ihrem Vortrag aus dem Buch "Dork Diaries - Nikkis nicht ganz so schillernde Filmkarriere" (Rachel Renee Russel) von der Jury auf den ersten Platz gewählt wurde. In der adventlich geschmückten Pausenhalle legte sie bei der Punktevergabe durch die Jury so optimal vor, dass für die anderen zehn Lesenden aus den Parallelklassen eigentlich nur die spannende Frage blieb: Wer schafft es auf die Ränge zwei und drei? In absoluter Geschlossenheit hielt die Jury, bestehend aus den jeweiligen Deutschlehrkräften, der Schülersprecherin Alina Sorrentino, Yvonne Czenskowski vom Elternbeirat und Konrektor Markus Ott, achtmal den Höchstwert von sechs Punkten in die Höhe.

Den konzentriert zuhörenden Mitschülern wurde an diesem Vormittag nicht nur eine enorme Bandbreite an unterschiedlichen Werken der Kinder- und Jugendbuchliteratur geboten, sondern auch das Niveau der elf Leser war sehr beachtlich.

"Multimediale Störfeuer"

"Die Dichte der guten Lesevorträge ist beim Lesewettbewerb trotz multimedialer Störfeuer immer noch erfreulich groß", resümierte Markus Bedruna, Deutsch-Fachleiter und Organisator des Wettbewerbs.

So kam es, dass sich den dritten Platz auf dem Treppchen Franziska Windisch (7 e) und Leonie Heller (7 f) teilen mussten, während Marija Simionova (7 c) Rang zwei belegte.

Konrektor Markus Ott nahm bei der Siegerehrung Bezug zum zeitgleichen "Black Friday": Mit allem, was an diesem auf Konsum ausgerichteten Tag beworben wird, sagte Ott, werde man vom Lesen abgelenkt.

Die sechsten Klassen waren am gleichen Tag zwei Stunden später dran. Deren Wettbewerb wird alljährlich vom Börsenverein des deutschen Buchhandels ausgelobt und soll die Schüler einerseits zum Lesen animieren, zum anderen aber auch ein Forum sein, die besten Leser eines Jahrgangs versammelt zu hören, um sich von ihren guten Vorträgen inspirieren zu lassen.

Die Jury ließ sich von Manisha Gierden aus der Klasse 6 e und ihrem ausgewogenen Vortrag aus Cornelia Funkes Buch "Kleiner Werwolf" ebenfalls zur durchgängigen Bewertung mit der Höchstpunktzahl hinreißen und wählte Emma Bendl (6 d) und Liyana Marshallkowski (6 e) auf die Ränge zwei und drei.

Jede Menge Anregungen

Während alle Teilnehmer mit Süßigkeiten und die Sieger mit Urkunden und Buchgutscheinen bedacht wurden, gab es auch für die Zuhörer im Publikum etwas zu gewinnen, nämlich jede Menge Anregungen für spannenden und lustigen Lesestoff. Vielleicht hält ja bei den Realschülern auch noch der eine oder andere Titel Einzug auf den Wunschzettel. Denn eines war an jenem Wettbewerbsvormittag ganz klar zu erkennen: Lesen macht großen Spaß und kann für sich selbst wie auch für andere ein großes Geschenk sein. sae