Der Bauantrag von Thomas Eck zum Neubau eines Gärrestelagers und zur Erweiterung der Fahrsiloanlage der bestehen Biogasanlage sowie dem Neubau eines Mutterk...
Der Bauantrag von Thomas Eck zum Neubau eines Gärrestelagers und zur Erweiterung der Fahrsiloanlage der bestehen Biogasanlage sowie dem Neubau eines Mutterkuhstalles in Dannberg führte im Heßdorfer Gemeinderat zu einer teils emotionalen Diskussion.
Markus Ort (BB) sorgt sich wegen der Emissionen des Gärrestelagers um das benachbarte Restaurant und befürchtet eine Erweiterung der Biogasanlage. Der Antragsteller, der bei der Sitzung anwesend war, begründete die Baumaßnahme an der Anlage mit einer besseren Auslastung und einer verbesserten Technik. Erich Biermann (FW) wollte den Bauantrag zurückstellen, damit das Landratsamt eine Stellungnahme abgeben kann. "Wir haben über einen Bauantrag zu entscheiden und nicht über den Immissionsschutz, das ist Sache der Aufsichtsbehörde", erklärten dazu Bürgermeister Horst Rehder (BB) und Verwaltungsleiter Martin Hofmann. Gegen drei Stimmen wurde das gemeindliche Einvernehmen schließlich erteilt.
Auch zum geplanten Bau eines Mutterkuhstalles gab es eine Diskussion, so soll der bestehende Viehstall abgerissen werden und an dessen Stelle der Neubau errichtet werden. Entsprechend der geplanten Situierung des Stallgebäudes in unmittelbarer Nähe zur Gemeindeverbindungsstraße werden nach Auffassung der Verwaltung die baurechtlichen Mindestabstände nicht eingehalten. Ausgehend von der massiven Bauweise entstehe auch eine ortsplanerisch bedenkliche Situation. Deswegen wurde dem Antragsteller auferlegt, die Mindestgrenzabstände für das Stallgebäude einzuhalten. Nach Auskunft des Antragstellers wird der Abstand zur Straße mindestens einen Meter betragen und eine Verkleinerung des Stalles gehe auf Kosten des Tierwohls. Mit zehn gegen sechs Stimmen wurde am Ende das gemeindliche Einvernehmen erteilt.
Ein Punkt wird vertagt
Eigentlich sollte der Gemeinderat noch über die Umgestaltung der Straßenbereiche im Gewerbepark beschließen und einen Planungsauftrag erteilen. So hatte die Planungsgruppe Strunz verschiedene Vorschläge zur Verbesserung der Parksituation für Autos und insbesondere für Lkws vorgelegt. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Markierungs- und Beschilderungsvorschläge, bauliche Eingriffe in den Straßenkörper seien nicht vorgesehen, erklärte Horst Rehder, der außerdem darauf hinwies, dass die Vorschläge mit den ansässigen Firmen und Geschäften abgesprochen wurden. Der Tagesordnungspunkt scheiterte schließlich am Widerstand der SPD-Fraktion. Roland Sekatzek forderte eine Vertagung, weil das Thema erst im Verkehrsausschuss behandelt werden muss.
sae