Grünes Licht für erweiterte Ferkelaufzucht

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von unserer Mitarbeiterin  Renate Neubecker Rattelsdorf — Mit der Erweiterung eines bestehenden Ferkel-aufzuchtstalles in Medlitz befasste sich der Marktgemeinderat. Bürgermeister ...

von unserer Mitarbeiterin  Renate Neubecker

Rattelsdorf — Mit der Erweiterung eines bestehenden Ferkel-aufzuchtstalles in Medlitz befasste sich der Marktgemeinderat. Bürgermeister Bruno Kellner (VU) informierte, dass der Landwirt aufgrund der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung für die Aufzucht seiner Ferkel größere Flächen benötige. Er wies auf das Statement eines Medlitzer Bürgers hin, der befürchtete, dass durch die Erweiterung unter dem Deckmantel Tierschutz zusätzliche Stallkapazität geschaffen werden sollte, um das Produktionsziel einer reibungslosen Schweinemast zu optimieren. Der Bürger bat darum, dass bei der Behandlung des Baugesuchs auch die Existenz des mittlerweile zum Wohngebiet gewandelten Dorfgebiets von Medlitz in die Betrachtung mit einzubeziehen.
Aufgrund der Verordnung fallen im bestehenden Stall Ferkelplätze weg. Deshalb werden zwei Abteile mit insgesamt 184 Ferkelplätzen neu errichtet. Sie sollen im Süden des Stalles als zwei Abteile mit jeweils 92 Ferkelplätzen angebaut werden. Laut Bauherr würden durch die Renovierung des vorhandenen Stalles und die neu zu errichtenden Abteile die Anforderungen des Tierschutzes besonders beachtet. Außerdem verschiebe sich der Emissionsschwerpunkt nach Süden, weg von der Wohnbevölkerung.

Bestand bleibt gleich

Andres Eiermann (Ebinger Liste) fragte, ob sich die Zahl der Tiere erhöhe. Diese Frage beantwortete mit Genehmigung des Marktgemeinderats der Landwirt. Er erklärte, dass der Bestand an Ferkeln und Zuchtsauen gleich bleibe. Auch durch den zusätzlichen Einbau von Krankenbuchten sei weiterhin nur der baurechtlich genehmigte Tierbestand vorhanden. Mit einer Gegenstimme wurde der Bauantrag verabschiedet.
Danach wurde ohne längere Diskussion und einstimmig das gemeindliche Einvernehmen für die Errichtung einer Anlage zur Frischbetonverarbeitung für die Herstellung von Pflastersteinen, Platten und Bordsteinen in einer schon bestehenden Halle der Firma Kaspar Röckelein genehmigt.
Eine reine Formalie war die Gewährung von freiwilligen Leistungen basierend auf Grundsatzbeschlüssen. Von der Förderung profitieren die Gesang- und Musikvereine, die Seniorenarbeit der Kirchen und der VdK-Ortsverbände. Bezuschusst wird auch die Jugendarbeit der Vereine. Ebenfalls einen Zuschuss bekommen die Bücherei in Ebing, die Ortskulturringe sowie die Giechburgschule, gezielt für besondere Aufwendungen. Geld fließt außerdem für die Veranstaltungen im gemeindlichen Ferienprogramm.