Den Abend prägten Berichte der Verwaltung. Fragen kamen nur zum Breitbandausbau und Radwegen.
Informationen aus erster Hand über Aktuelles und Künftiges der Großenseebacher Kommunalpolitik gab es bei der gutbesuchten Bürgerversammlung im Saal des FSV Großenseebach. Am Ende zog Bürgermeister Bernhard Seeberger (FW) ein zufriedenstellendes Fazit, denn es gab nur wenige Fragen, so zum Breitbandausbau, bei dem sich einige Bürger "abgehängt" fühlen, und zur Beleuchtung des Radwegs nach Heßdorf sowie nach einem Radweg durch Großenseebach.
Zum Glasfaseranschluss verwies der Bürgermeister auf die Telekom und ein Radweg durch das Dorf lasse sich wahrscheinlich nur schwer realisieren.
Neben den statistischen Zahlen informierte der Bürgermeister über die Entwicklung seit der letzten Versammlung und gab einen Ausblick. Dass sich Großenseebach keine Sorgen um die Finanzen machen muss, war dem Vortrag des Kämmerers Jörg Hausam zu entnehmen.
Die Gemeinde Großenseebach zählt aktuell 2546 Einwohner aus insgesamt 41 Nationen. Wie der Bürgermeister erläuterte, habe sich auch die Altersstruktur etwas verschoben, der Anteil der Senioren ab 66 Jahren stieg auf 19 Prozent, der Anteil der Erwachsenen von 19 bis 65 Jahre beträgt 61 Prozent der Bevölkerung; Kinder sowie Jugendliche bis 18 Jahre stellen 20 Prozent.
Auch die Zahl der Hunde erwähnte der Bürgermeister, von 139 Hunden sind 138 steuerpflichtig. Durch freiwillige Leistungen und Zuschüsse werden je nach Bedarf 18 Vereine und Institutionen unterstützt.
Betreuung
Auch im Bereich der Kinderbetreuung und der Grundschule sei die Gemeinde immer wieder aufs Neue gefordert. Im Kindergarten werden 74 Kinder in vier Gruppen betreut. Wegen Personalmangels können derzeit keine weiteren Kinder aufgenommen werden, bedauerte der Bürgermeister. In der Krippeneinrichtung befinden sich 24 Kinder, und auch da gibt es derzeit keine freien Plätze. Allerdings sei geplant, eine weitere Gruppe einzurichten, vorausgesetzt, die Gemeinde findet dafür das notwendige Personal.
Die Grundschule wird von 108 Kindern, verteilt auf sechs Klassen, besucht; davon nehmen 77 Schüler die Mittagsbetreuung in Anspruch. Der Gemeinderat habe zudem beschlossen, an der Digitalisierungsoffensive teilzunehmen und die Grundschule mit Laptops auszustatten.