Die Nachbargemeinde Strahlungen möchte die Ortsverbindungsstraße Rheinfeldshof - Bildhausen von einer Gemeindeverbindungsstraße zum öffentlichen Feld- und Waldweg abstufen. Weil ein Teil dieses Verkeh...
Die Nachbargemeinde Strahlungen möchte die Ortsverbindungsstraße Rheinfeldshof - Bildhausen von einer Gemeindeverbindungsstraße zum öffentlichen Feld- und Waldweg abstufen. Weil ein Teil dieses Verkehrsweges in der Baulast der Stadt Münnerstadts liegt, hat die Nachbargemeinde angefragt, wie der Stadtrat dazu steht. Zwar wurde bei der Sitzung am Montagabend noch keine Entscheidung getroffen, bei der Diskussion zeichnete sich aber ab, dass sich für eine Abstufung wohl keine Mehrheit finden lässt. Vor allem für die Bewohner der östlichen Stadtteile sei das eine wichtige Verbindung nach Bad Neustadt, hieß es immer wieder.
Die Strahlunger Gemeinderäte sehen in einer Abstufung erhebliche Vorteile. Die Straße weise in Teilbereichen erhebliche Schäden auf. Der Unterhalt für einen Feld- und Waldweg sei erheblich günstiger. Der Verkehr könne auf die benachbarte Kreisstraße verlagert werden, womit sich das Verkehrsaufkommen in Rheinfeldshof erheblich verringere. Die Verwaltung der Nachbargemeinde hat sich zudem schon mit Detailfragen befasst, wie sich das Vorhaben umsetzen lässt. So eine Umwidmung ist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Münnerstadt muss zustimmen
Eine der wichtigsten davon: die Stadt Münnerstadt müsste einverstanden sein. "Die Straße hat Bedeutung", meinte beispielsweise Arno Schlembach (CSU). Als Verbindung nach Rödelmaier und weiter zum Rhön-Campus sei sie sehr wichtig. Ein klares "Nein" kam von Johannes Röß (CSU) zur geplanten Abstufung. Der schlechteste Teil der Straße liege außerdem nicht zwischen den Orten, sondern in Rheinfeldshof. Das bestätigte auch Bürgermeister Michael Kastl (CSU). Kurz vor und kurz nach dem Ort, konkretisierte er.
Er könnte schon mit einer Abstufung leben, meldete sich Leo Pfennig (Freie Wähler) zu Wort. Es sei aber wichtig, zuvor Gespräche mit Maria Bildhausen und dem Golfclub zu führen.
Nachdem sich auch Fabian Nöth (Neue Wege) mit Hinweis auf das Verkehrsaufkommen gegen eine Abstufung ausgesprochen hatte, sagte Michael Kastl, dass die Stadt schon erst einmal in Gespräche einsteigen sollte. Aber auch Oliver Jurk (CSU) hob die Bedeutung der Straße hervor, beispielsweise zum Bad Neustädter Gewerbegebiet "Nord". Man müsse schon im Vorfeld Zeichen setzen, fand Klaus Schebler (Neue Wege) und 2. Bürgermeister Andreas Trägner (Freie Wähler) meinte, dass die Stadt da wohl nicht dabei sein wird.
Während der Diskussion machte Michael Kastl unmissverständlich klar: "So eine Abstufung ist eine endgültige Sache."