Pauline Lindner Die Jahresschlussitzung des Gemeinderates Weilersbach stand im Zeichen von Ehrungen. Zweiter Bürgermeister Marco Friepes (CSU), der den erkrankten Gerd Amon vertrat, händigte Dankurkun...
Pauline Lindner Die Jahresschlussitzung des Gemeinderates Weilersbach stand im Zeichen von Ehrungen. Zweiter Bürgermeister Marco Friepes (CSU), der den erkrankten Gerd Amon vertrat, händigte Dankurkunden der Gemeinde an Franz-Josef Götz und Heidi Amon aus.
Götz leitet seit 29 Jahren die gemeindliche Pfarrbücherei und gibt nun mit 70 Jahren das Amt auf. Auf Bitten des damaligen Pfarrherrn Monsignore Adolf Schrenk rief er die Pfarrbücherei ins Leben und betreute sie seither. Götz kümmerte sich, so Friepes in seiner Laudatio, um einen immer aktuellen Buchbestand und organisierte die Ausleihe, um den Weilersbachern immer interessante Lektüre zu bieten.
Zukunft der Bücherei ungewiss
Bedingt durch Kirchenrenovierungen gibt es derzeit Raumprobleme, die die Gemeinde überbrückte. Für Friepes sind die Nachfolge und der Fortbestand insgesamt fraglich. Auf dem Adventsmarkt seien die Bürger befragt worden, ob sie Interesse an einem Fortbestand dieser Einrichtung hätten. Dabei habe sich gezeigt, dass das Interesse nicht allzu groß sei. Nur 29 der Befragten bejahten einen Fortbestand der Bücherei.
"Ich weiß nicht, wie es weiter geht; aber ich höre zum Jahresende auf", sagte Götz in seinem Dankesworten.
Die zweite Geehrte ist Heidi Amon, eine gebürtige Miesbacherin, die sich, seit sie in Weilersbach lebt, für ihre zweite Heimat einsetzt. Zwölf Jahre gehörte sie in den 90ern dem Gemeinderat an. Seither ist sie die Chronistin des Ortes und die Außenwirkungsbeauftragte der Kommune. Sie berichtet über alles, was im Ort geschieht, insbesondere über die Feuerwehr. Seit 20 Jahren ist sie dort Schriftführerin, ein Amt, das sie auch für den VdK übernommen hat. "Du lebst dein Amt", umschrieb Friepes das umfassende Engagement von Heidi Amon.
Statistik gehört übrigens auch zum Jahresrückblick. 2018 gab es in Weilersbach zwölf Geburten, aber 21 Todesfälle. Der Ort zählt aktuell 2115 Einwohner. Auf eine Änderung setzt Friepes durch das auf den Weg gebrachte große Baugebiet am Willberg. Damit soll die Lücke zwischen der Unter- und Oberweilersbacher Bebauung nördlich der Kirche geschlossen werden. Auch der kleinen Grundschule mit nur 64 Schülern, davon vier aus Reifenberg und zwei aus Forchheim, werde das neuen Aufschwung geben.