Gabriele Seifart heißt die Rouladen-Prinzessin 2017, sie kommt aus Lautertal und setzte sich insgesamt gegen 30 Kontrahenten durch. Die Gewinnerin ist nun z...
Gabriele Seifart heißt die Rouladen-Prinzessin 2017, sie kommt aus Lautertal und setzte sich insgesamt gegen 30 Kontrahenten durch. Die Gewinnerin ist nun zwölfmal gratis in den Landgasthof Wacker eingeladen.
Beim Wettbewerb der Gastwirtschaft in Gauerstadt können jährlich begeisterte Hobbyköche ihre Rezeptvorschläge für die etwas andere Roulade einreichen. Akzeptiert wurde dabei alles, außer die klassische Rinder-Roulade. "Unser Wettkampf erfreut sich großer Beliebtheit und fand nun schon zum sechsten Mal statt", freut sich Norbert Wacker vom gleichnamigen Landgasthof. Er ist stolz auf die pfiffige Idee seiner Töchter Melanie Kühn und Susanne Lassotta, die immer wieder etwas Neues ausprobierten. Von den zahlreichen Rezept-Einsendungen schaffen es lediglich fünf in die engere Auswahl.
"Das gesamte Küchenteam setzt sich zusammen und überlegt, welche Kreationen umsetzbar sind und welche nicht", so Wacker. Die fünf ausgewählten Rezepte standen dann im kompletten März auf der Speisekarte des Gastronomiebetriebs. Ein Angebot, das gut angenommen wurde: Rund 400 Mal wurde die außergewöhnlichen Kreationen von den Gästen bestellt. Darunter eine Kalb-Variante von Christa Neumann, eine Lachs-Roulade von Ottokar Mendel, eine "griechische" Schweine-Roulade von Sybille Pokorny und eine Currywurst-Kreation von Stephan Schink.
Das siegreiche Rezept von Gabriele Seifart orientiert sich an der italienischen Küche und besteht aus Putenfleisch, das mit Parmaschinken, Ruccola-Pesto und Büffelmozzarella gefüllt ist. Als Beilage dienen feine Bandnudeln und frischer Parmesan.
"Ich bin durch meine Schwägerin, die schon mal teilgenommen hat, auf diesen Wettbewerb gestoßen", erklärt Seifart, die sich gleich bei der ersten Teilnahme die Krone aufsetzte. Es gelte beim Rezept zu überlegen, was umsetzbar sei und was die Gäste anspreche, so die Siegerin.
Enges Rennen
Beim diesjährigen Kopf-an-Kopf-Rennen musste sich unter anderem auch Sybille Pokorny geschlagen geben, die es bei ihren vier Teilnahmen immerhin jedes Mal in die exklusive Endauswahl geschafft hat. Für den ganz großen Wurf reichte es bisher bei ihr jedoch noch nicht. Die Rodacherin geht bei der Entwicklung ihres Rezeptes ebenfalls zielstrebig vor: "Die Roulade darf keinesfalls zu aufwändig werden, wichtig ist nur, dass sie gerollt und gefüllt ist." Wie knapp es bei der diesjährigen Entscheidung zuging, erläutert zusammenfassend Norbert Wacker: "Zwischen der Sieger-Roulade und Platz fünf liegen nicht einmal fünf Prozent Unterschied."
Daher hätte für den Gastronom jeder den Titel Rouladen-Prinz oder Rouladen-Prinzessin verdient.