Funkmast wird gebaut, die Gegner werden nicht gehört

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OB Uwe Kirschstein (li.) nahm vor der Ratssitzung ein Infoblatt der BI "Gegen den Funkmast im Handwerkerhof" entgegen. Foto: Ekkehard Roepert
OB Uwe Kirschstein (li.) nahm vor der Ratssitzung ein Infoblatt der BI "Gegen den Funkmast im Handwerkerhof" entgegen. Foto: Ekkehard Roepert

Noch vor der gestrigen Stadtratssitzung verteilten Mitglieder der Bürgerinitiative (BI) "Gegen den Funkmast im Handwerkerhof" ein Infoblatt an die Stadträte...

Noch vor der gestrigen Stadtratssitzung verteilten Mitglieder der Bürgerinitiative (BI) "Gegen den Funkmast im Handwerkerhof" ein Infoblatt an die Stadträte und an OB Uwe Kirschstein (SPD). Zu diesem Zeitpunkt gingen die BI-Aktivisten davon aus, dass sie in der nächsten Sitzung des Umweltausschusses ihr Anliegen vortragen könnten.
Die BI ist der Meinung, dass der 36 Meter hohe Mast im Handwerkerhof ein gesundheitliches Risiko für die Bürger sei und dass ein alternativer Standort gefunden werden müsse. In der Stadtratssitzung (keiner der BI-Leute war unter den Zuhörern geblieben) leitete Günther Hammer (SPD) die Wende ein: Der Antrag der BI, im Ausschuss gehört zu werden, sei "gegenstandslos", weil der Bauausschuss das Thema bereits "zur Kenntnis genommen und erledigt" habe, betonte Hammer. Bauamtschef Gerhard Zedler und Rechtsrat Till Zimmer bestätigten: Im Handwerkerhof bestehe ein Baurecht, der Mobilfunkmast müsse genehmigt werden. Zimmer: "Da haben wir keine Spielräume."
Die Stadträte Erwin Held (FW), Heike Schade (FGL), Annette Prechtel (FGL) Udo Schönfelder (CSU), Franz Noffke (REP) und Ludwig Preusch (FW) plädierten dafür, die Ängste der Bürger ernst zu nehmen und deren Antrag im Planungs- und Umweltausschuss zu behandeln. Doch eine 21:15-Mehrheit des Stadtrates lehnte letztlich ab. Was ja nicht ausschließe, sagte OB Kirschstein nach der Sitzung, den Dialog mit der BI weiter zu führen. roe