Hirschaid — Der Gottesacker von Sassanfahrt soll erweitert werden, jedoch nicht mehr im Umfang von 5600 Quadratmetern, wie es der Bebauungsplan aus dem Jahr 1994 vorsah. Das hätte ...
Hirschaid — Der Gottesacker von Sassanfahrt soll erweitert werden, jedoch nicht mehr im Umfang von 5600 Quadratmetern, wie es der Bebauungsplan aus dem Jahr 1994 vorsah. Das hätte eine Verdoppelung des Friedhofs zur Folge gehabt. Nunmehr wurde das Höchstadter Planungsbüro Barth & Nißlein beauftragt, nur eine Teilfläche von 2100 Quadratmeter für die Friedhofserweiterung vorzusehen, weil die Nachfrage nach Erdbestattungen spürbar zurückgegangen ist. Auf der Restfläche soll eine Wohnbebauung ermöglicht werden. Gedacht wird an sechs Baurechte.
Das gleiche Planungsbüro hat auch den Platzbedarf am Hirschaider Friedhof untersucht. Das Ergebnis seiner Hochrechnung bis 2044 ist, dass die vorhandenen und freiwerdenden Erdgräber bei stringenter Bewirtschaftung reichen werden. Bei den Urnengräbern zeige sich hingegen schon kurzfristig ein Mangel an rund 100 Plätzen.
Mittelfristig müsse sogar für 300 Urnenbeisetzungen Vorsorge getroffen werden. Der Hirschaider Friedhof hat dafür noch Reserven, fanden die Landschaftsplaner heraus.
Bürgermeister Klaus Homann (CSU) will zusammen mit den Architekten und dem örtlichen Bestattungsunternehmen umgehend nach einer Zwischenlösung suchen. Marianne Schmuck (Freie Wähler) machte klar, dass für Urnen bald kein Platz mehr vorhanden sein wird. Inzwischen sei jedes zweite Begräbnis eine Urnenbestattung. Tendenz steigend.
wb