Für ein Leben in Würde, Freiheit und Verantwortung

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Bürgermeisterkandidaten Jan Heller stellte seine Ideen und die Pläne für die Zukunft vor. Foto: Richard Sänger
Bürgermeisterkandidaten Jan Heller stellte seine Ideen und die Pläne für die Zukunft vor.  Foto: Richard Sänger

Auch in Aurachtal hat der Kommunalwahlkampf begonnen. "Gemeinsam für unsere Gemeinde" hieß es bei der Auftaktveranstaltung des CSU-Ortsverbandes Aurachtal sowie der Wählergemeinschaft Aurachtal (WGA) ...

Auch in Aurachtal hat der Kommunalwahlkampf begonnen. "Gemeinsam für unsere Gemeinde" hieß es bei der Auftaktveranstaltung des CSU-Ortsverbandes Aurachtal sowie der Wählergemeinschaft Aurachtal (WGA) im Gasthaus Jordan in Falkendorf mit jeweils 16 nominierten Bewerbern und Bewerberinnen. Die Listenverbindung ist derzeit mit sieben Sitzen (CSU 4 und WGA 3) im Aurachtaler Gemeinderat vertreten.

Die CSU-Liste wird vom 37-jährigen Kriminalbeamten sowie Diplomverwaltungswirt und dem gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten Jan Heller angeführt. Die beiden Listen haben sich "Zuhören - Verbinden - Gestalten" auf die Fahne geschrieben. Bei der CSU-Liste heißt es zudem: "Für ein Leben in Würde, Freiheit und Verantwortung" und wird mit "Für die Sicherung der Vielfalt, generationenübergreifend und integrativ" der WGA-Liste ergänzt.

Vereine mit ins Boot holen

Jan Heller stellte in seiner Rede, das gemeinsame "Fünf-Säulenprogramm" vor, das auch mit Unterstützung der Liste umgesetzt werden soll. "Uns liegt vor allem eine positive und nachhaltige Entwicklung unserer Gemeinde am Herzen", betonte der Bürgermeisterkandidat.

Dabei sollen insbesondere Lebensqualität, Umwelt, Senioren sowie Sicherheit und die Gesellschaft im Mittelpunkt der Gemeindepolitik stehen. Zum Begriff Lebensqualität zählt der Bürgermeisterkandidat ein schnelleres Internet über Glasfaser, aber auch die Schaffung weiterer Gewerbeflächen und eine weitere Optimierung des ÖPNV. Zum Thema Umwelt strebt Jan Heller eine CO2 -neutrale Gemeinde sowie einen Zukunftspark mit Bäumen an. Auch die Gestaltung von altersgerechtem Wohnraum sowie die Schaffung von Tages- und Kurzzeitpflegeplätzen müsse in Angriff genommen werden.

Aber auch gesellschaftlich will der Bürgermeisterkandidat aktiv werden und insbesondere die Vereine mit ins Boot holen. Dazu zählt auch ein Treffpunkt für Jugendliche und die zügige Umsetzung eines Kinderspielplatzes im Ortsteil Unterreichenbach und eine Ausdehnung des Ferienangebotes. Da die Ortsteile Falkendorf, Münchaurach und Neundorf mit einem starken Durchgangsverkehr belastet werden, stehe auch eine Umgehungsstraße sowie eine Verbesserung der Rad- und Schulwege im Wahlprogramm.

Wenn man allerdings etwas in die Vergangenheit blickt, wäre der jetzige Durchgangsverkehr bereits Geschichte. Der im Jahr 2000 verstorbene ehemalige Bürgermeister der Stadt Herzogenaurach Hans Ort (1970 bis 1990) blickte beim Bau der Nordumgehung, dem jetzigen Hans-Ort-Ring bereits in die Zukunft. Im Büro des CSU-Bürgermeisters hing damals die Planung der Nordumgehung, die nach seiner Meinung auch Aurachtal umgehen sollte. So war geplant, das Welkenbachtal mit einem Brückenbauwerk zu versehen und die Umgehung nördlich von Falkendorf, Münchaurach sowie Neundorf herumzuführen und kurz vor der Landkreisgrenze Neustadt/Aisch wieder in die Staatsstraße einzumünden zu lassen. Die damaligen verantwortlichen politischen Vertreter aus Münchaurach und Falkendorf waren scheinbar nicht so weitsichtig und lehnten die Planung, endete die Nordumgehung an der Stadtgrenze.

Positive Zusammenarbeit

Beim gut besuchten Auftakt in Falkendorf gab der dritte Bürgermeister Konrad Kreß einen Rückblick auf die letzten sechs Jahre Gemeindepolitik, dabei wurde deutlich, dass sich die Zusammenarbeit im Gemeinderat mit Klaus Schumann sehr zum Positiven geändert hat. Das ist auch daran zu merken, dass die politischen Ziele von CSU/WGA und die des amtierenden Bürgermeisters Klaus Schumann (ÜWB) und seiner Mehrheitsfraktion nicht allzu weit auseinanderliegen. "Die sechs Jahre sind gut verlaufen und es funktioniert im Gemeinderat jetzt auch zwischenmenschlich", erklärte Kreß dazu, es gibt größtenteils einstimmige Beschlüsse.

So wollen CSU und WGA eine sachbezogene Gemeindepolitik und ein Miteinander sowie eine Verbesserung der Infrastruktur und damit eine Verbesserung der Lebensqualität. Dies sei sicher auch ein Grund dafür, dass sich die Gemeinde Aurachtal in den letzten Jahren unter Klaus Schumann hervorragend entwickelt habe. Zur guten Zusammenarbeit habe die gut funktionierende Verwaltung mit der jetzigen Hauptamtsleiterin Nicole Urbanski beigetragen.

"Natürlich wollen wir auch Akzente setzen und unsere Vorstellungen im Gemeinderat einbringen", erklärte der Bürgermeisterkandidat. So stehe auch nicht die Parteipolitik im Vordergrund, sondern politische Entscheidungen für alle Bürgerinnen und Bürger, so gibt für die Gemeinderäte von CSU und WGA gibt es auch keinen Fraktionszwang. Dieses Engagement möchten die beiden Listen auch in der kommenden Wahlperiode weiter vorantreiben und setzen auch auf Frauen und jüngere Kandidaten im Kommunalparlament.