Für die Roten sieht's eher schwarz aus

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Für die Wahlhelfer (hier im Stimmlokal Ebern Altstadt) wurde es eine lange Nacht. Erst nach 2 Uhr gingen die Letzten von ihnen nach Hause, um am nächsten Morgen die Auszählung der Kreistagsmandate fortzusetzen. Die gelben Zettel galten der Bürgermeisterwahl. Foto: Eckehard Kiesewetter
Für die Wahlhelfer (hier im Stimmlokal Ebern Altstadt) wurde es eine lange Nacht. Erst nach 2 Uhr gingen die Letzten von ihnen nach Hause, um am nächsten Morgen die Auszählung der Kreistagsmandate fortzusetzen. Die gelben Zettel galten der Bürgermeisterwahl. Foto: Eckehard Kiesewetter

In Ebern verliert die SPD zwei Sitze, Freie Wähler, Grüne und FDP legen zu. Eine Rochade gab es bei CSU und JL.

Eckehard Kiesewetter Die Auszählung war noch am Sonntagabend beendet worden, doch lange Zeit standen gestern im Internet falsche Zahlen zur Verteilung der Sitze im neuen Eberner Stadtrat. Das Programm "Ok.Vote" spuckte großzügig 22 Sitze aus, doch tatsächlich besteht der Stadtrat einer Kommune von der Größe Eberns aus 20 Mitgliedern.

Per Telefon erfuhr der FT die tatsächliche Sitzverteilung: Die stärkste Fraktion wird die CSU, die ein Mandat dazugewinnt und künftig sieben Ratsmitglieder stellt. Die SPD gibt zwei ihrer Sitze ab und kommt noch auf vier Mandatsträger (plus Bürgermeister Jürgen Henenmann). Die Freien Wähler können einen Sitz dazugewinnen und sind nun mit der SPD gleichauf. Um jeweils ein Mandat verstärkt haben sich die FDP und die neuformierten Grünen, die aus der früheren Eberner Alternativen Liste EAL hervorgegangen sind. Beide Gruppen stellen jetzt zwei Ratsmitglieder. Mit "Zugpferd" Isabel Zimmer hat die Junge Liste offenkundig auch einen Sitz an die CSU abgegeben. Die Nachwuchspolitiker schrumpfen zur "Einmannfraktion".

Die meisten Einzelstimmen erreichten die Metzgermeisterin Marion Müller (CSU; 3368), Bürgermeister Jürgen Hennemann, (SPD; 3257) und sein Stellvertreter Harald Pascher (FDP; 3157). Der CSU-Bürgermeisterkandidat Sebastian Ott zieht mit 2805 Stimmen erstmals ins Gremium ein. Im Folgenden die nicht amtlich bestätigte Sitzverteilung (in der Reihenfolge der erreichten Stimmen): CSU: Marion Müller, Sebastian Ott, Dieter Gerstenkorn, Isabel Zimmer, Markus Fausten, Frank Kaiser, Gabriele Rögner SPD: Werner Riegel, Karin Kaiser, Ulrike Zettelmaier, Irene Jungnickl Freie Wähler: Philipp Arnold, Thomas Limpert, Sven Stefan, Andreas Mölter Grüne: Klaus Schineller, Anne Schneider FDP/Freie Bürger: Harald Pascher, Hermann von Rotenhan Junge Liste:Matthias Becht.