von unserer Mitarbeiterin Petra Malbrich Hiltpoltstein — Die Gemeinde Hiltpoltstein bekommt für den Ausbau der Breitbandversorgung einen Zuschuss von 780 000 Euro. Die Firma Corves...
von unserer Mitarbeiterin Petra Malbrich
Hiltpoltstein — Die Gemeinde Hiltpoltstein bekommt für den Ausbau der Breitbandversorgung einen Zuschuss von 780 000 Euro. Die Firma Corvese hat sich inzwischen das Versorgungsgebiet angeschaut. "Da sind die Orte so drin, dass sie alle profitieren. Doch man kann nicht in allen Orten einen Outdoor-DSLAM aufstellen", erklärte Bürgermeisterin Gisela Bauer (BfH). Damit sind Görbitz und Göring gemeint, denn die Kosten zur Unterhaltung der Verstärker wären derart hoch, dass es für die fünf Häuser der beiden Orte schlicht unrentabel wäre. In Görbitz sei aber eine Dorferneuerung angedacht. Dann könne man den Ort mit Glasfaser versorgen.
Ein Outdoor-DSLAM würde sich damit erübrigen.
Interessante Kooperation Wenn man in Erlastrut einen Verstärker aufstelle, hänge auch Göring dran. Die große Glasfaserleitung gehe über Wölfersdorf und Hiltpoltstein, nahe an Almos vorbei. Dort sei ein Leerrohr dabei, sodass man Möchs, Almos und Schossaritz anschließen könne. Die Kooperation mit Gräfenberg sei interessant, da ein Kabel Richtung Höfles laufe und Kemmathen, Großenohe und Kappel angeschlossen werden könne.
"Da viele Leerrohre genutzt werden können, kommt die Gemeinde mit den veranschlagten Kosten zurecht", erläuterte die Bürgermeisterin.
Mit etwa 800 000 Euro könnten alle versorgt werden. Die Gemeinde müsste einen Eigenanteil von 160 000 Euro aufbringen.
Vetters Argumente greifen "Ich wundere mich, warum nicht die gesamte Gemeinde als vorläufiges Erschließungsgebiet genommen wird", entgegnete Claus Vetter (BfH).
Es gebe auch andere Anbieter und vielleicht auch Techniken, die direkt mit Glasfaser weitergehen, fügte Vetter an. Wichtig sei, dass alle profitieren. Alles in allem handele es sich ja nur um ein vorläufiges Erschließungsgebiet. Dieses kann die Gemeinde laut Vetter noch formen.
Vetters Erklärungen fand die Zustimmung der Räte. Die Mehrheit beschlossen, die gesamte Gemeinde aufzunehmen und mit Gräfenberg zusammenzuarbeiten.