Frauenchor Hausen verzaubert die Zuhörer mit entspannenden Klängen

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Beim Konzert des Frauenchores "Chorofeen" konnten die Zuhörer die Seele baumeln lassen. Foto: Mathias Erlwein
Beim Konzert des Frauenchores "Chorofeen" konnten die Zuhörer die Seele baumeln lassen. Foto: Mathias Erlwein

Zur Begrüßung zeigte der Kinderchor "Chorili" unter der Leitung von Carolin Wagner bei drei Stücken, wie viel Spaß das Singen im Chor macht. Ans Herz ging dabei ihr Lied "Wir sind Lichterkinder", der ...

Zur Begrüßung zeigte der Kinderchor "Chorili" unter der Leitung von Carolin Wagner bei drei Stücken, wie viel Spaß das Singen im Chor macht. Ans Herz ging dabei ihr Lied "Wir sind Lichterkinder", der Nachwuchs bekam viel Applaus.

Im zweigeteilten Konzert des Frauenchores "Chorofeen" wählte Dirigent Christof Kilian Goger mit Jehan Alain und Karl Jenkins zwei Komponisten, die man von den Stilrichtungen eigentlich nicht in einem direkten Zusammenhang bringt.

Doch das Konzept des musikalischen Gesamtleiters machte Sinn. Er setzte die Räumlichkeit der St. Wolfgangskirche mit ihrer ganz besonderen Akustik als zentrales Element in den Mittelpunkt. Anders, als bei letzten großen Auftritt des Chores mit einem barocken Werk, konnten sich die Zuhörer dieses Mal genüsslich zurücklehnen und einfach die Seele baumeln lassen.

Entspannung als zentrales Thema

Entspannung zog sich als zentrales Thema durch. Als Solisten wirken beim Konzert Gulnara Büttner (Klavier), Petra Arneth (Flöte) und Peter Horcher (Percussion) mit. Der Beginn mit dem anspruchsvollem Werk, der "Messe Modale en Septuor" von Jehan Alain, die von Gulnara Büttner am Klavier und Petra Arneth (Flöte) begleitet wurden, erinnerte etwas an mittelalterlicher Musik, wie sie in den Klöstern zu hören war. Jehan Alain verband sie mit der Musik des 20. Jahrhunderts. Vor dem zweiten Teil zeigte Petra Arneth an der Flöte ihr Können. Von Christof Kilian Goger am Klavier begleitet, wagte sie sich an das ursprünglich für Violine und Klavier geschriebene Stück "Spiegel im Spiegel" von Arvo Pärt. Für die Zuhörer wirkte es äußerst meditativ, wie sich die die Flöten- und Klavierklänge in harmonischer Wohlgefälligkeit immer wieder aneinander schmiegten.

Es war eine passende Überleitung zum Musikprojekt "Adiemus - Songs of Sanctuary" des walisischen Komponisten Karl Jenkins. Neben Klavier und Flöte begleitete nun auch Peter Horcher (Percussion) den Frauenchor. Der gesungene Text ist eine Herausforderung für die Sängerinnen, denn er ist eine reine Fantasiesprache. Die Silben harmonieren mit den Tönen, eine Art "Traumwelt" entsteht.

Weltbekannt wurde das Lied "Adiemus", als es in einem Werbespot einer amerikanischen Fluggesellschaft verwendet wurde. Der Hausener Frauenchor durfte sich mit seinem Auftritt am Ende eines gelungenen Konzertabends zu Recht vom Publikum feiern lassen.