Frankenwaldgruppe: Höhere Grundgebühren sind erst ab 2021 fällig

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Veronika Schadeck Kronach —  Nicht wie ursprünglich geplant im Jahre 2020, sondern erst ab 1. Januar 2021 sollen die Grundgebühren für die Haushalte, die ihr Wasser vom Wasserzweckverband Frankenwaldg...

Veronika Schadeck Kronach —  Nicht wie ursprünglich geplant im Jahre 2020, sondern erst ab 1. Januar 2021 sollen die Grundgebühren für die Haushalte, die ihr Wasser vom Wasserzweckverband Frankenwaldgruppe (FWG) beziehen, um 100 Euro angehoben werden. Das teilte der Vorsitzende der FWG, Jürgen Baumgärtner am Freitag bei der Zweckverbandsversammlung mit.

Der Grund sei laut Geschäftsführer Jürgen Woller die erforderliche Neukalkulation der Wassergebühren. Diese sei nicht zuletzt wegen der Anerkennung der FWG als Härtefall II im Rahmen der RZWas Richtlinien notwendig.

Die 100 Euro, die die Bürger dann ab 2021 zusätzlich zu den Grundgebühren in Höhe von 108 Euro pro Jahr entrichten müssen, sind die sogenannten Ergänzungsbeiträge. Es ist der Anteil, den sie zur Sanierung der FWG leisten müssen. Zur Erinnerung: Als Jürgen Baumgärtner vor etwa fünf Jahren den Vorsitz übernommen hatte, war von 20 000 Euro pro Haushalt für eine Dauer von 22 Jahren die Rede. Durch den Einsatz von Baugärtner und der damit verbundenen Anerkennung als Härtefall I wurden daraus 5000 Euro. Und nun hat sich diese Summe mit dem Status Härtefall II nochmals minimiert. Dieser Betrag wird nun als zusätzliche Grundgebühr eingefordert. Die erste Rate der Investitionsbeiträge, die die an der FWG beteiligten Gemeinden entrichten müssen, wird nach wie vor 2020 fällig, so Woller.

"Es war ein großer Kraftakt", so Baumgärtner. Er betonte die Notwendigkeit in der Kürze der Zeit mehrere Millionen Euro in die Sanierung der FWG investiert zu haben. Das sei wegen den Fördergeldern notwendig gewesen. "Man muss immer vom Ende her denken!" Er appellierte auch, das Projekt Sanierung FWG möglichst zügig durchzuziehen. Man wisse nie, wie lange die RZWas Richtlinien gelten und somit auch Förderungen möglich seien. Er riet den anwesenden Verbandsräten und Bürgermeistern bei schwierigen Themen und Problemen immer mit Behörden zusammenarbeiten.