Versorgung Die Wiesentgruppe investiert rund 5,4 Millionen Euro in den Leitungsbau für Gößweinstein.
Gößweinstein — In der jüngstenMarktgemeinderatssitzung hatte Hans Heckel ( CSU ) beantragt, dass der Vorsitzende des Wasserzweckverbands der Wiesentgruppe eingeladen werden soll, um über den Sachstand der Wasserleitungssanierung in Gößweinstein zu berichten. Da Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (FW) selbst der „Wiesentgruppen-Chef“ ist, hatte er daraufhin in der Zwischenzeit eine umfangreiche Präsentation erstellt, die er den Marktgemeinderäten während der Sitzung am Donnerstagabend im Pfarrheim vorstellte.
Zwischen einem und 1,80 Euro
Zimmermann ging zunächst auf alle Wasserversorger ein, die die Bürger im gesamten Gemeindegebiet mit Trinkwasser versorgen. Dies sind neben der Wiesentgruppe auch die Juragruppe, die Kohlsteingruppe, die Wichsensteingruppe und die Betzensteingruppe. Legt man ein durchschnittliches Einfamilienwohnhaus mit 120 Quadratmetern Wohnfläche zugrunde, dann ist die Wiesentgruppe bei den jährlichen Gebühren mit kalkulierten 198 Euro am günstigsten trotz eines Wasserpreises von 1,35 Euro pro Kubikmeter gegenüber der Wichsensteingruppe mit nur einem Euro pro Kubikmeter. Juragruppe und Betzensteingruppe verlangen 1,80 Euro und die Kohlsteingruppe 1,50 Euro. Am teuersten mit 286 Euro bei den Gebühren ist die Betzensteingruppe.
Wie Zimmermann erklärte, kommt es nicht nur auf den Wasserpreis an, sondern auch auf die Grundgebühren . Hier ist die Wiesentgruppe neben der Juragruppe am günstigsten. Erst am Ende seiner Präsentation kam er auf die eigentliche Frage von Heckel zu sprechen, nämlich wie der Sachstand der Wasserleitungssanierung der Wiesentgruppe in Gößweinstein ist.
Insgesamt investiert die Wiesentgruppe aktuell rund 5,4 Millionen Euro netto in die Erneuerung seiner Wasserleitung im Gößweinsteiner Gemeindegebiet. Dafür gibt es vom Freistaat 80 Prozent Zuschuss, weshalb für die Wiesentgruppe noch 1,1 Millionen Euro an Eigenfinanzierung übrig bleibt. Dieses Geld hat die Wiesentgruppe allerdings als Rücklage, weshalb die Anschlussteilnehmer weder mit Verbesserungsbeiträgen noch einer höheren Wassergebühr rechnen müssen.