Friesen — Nach zweijähriger Bauzeit konnte beim Pfarrfest ein weiterer Bauabschnitt eingeweiht werden, das "Obere Dorf", der größte. Die Vereine und die Musikkapelle unter Führung ...
Friesen — Nach zweijähriger Bauzeit konnte beim Pfarrfest ein weiterer Bauabschnitt eingeweiht werden, das "Obere Dorf", der größte. Die Vereine und die Musikkapelle unter Führung von Markus Schnappauf beteiligten sich an der Einweihung. Beim Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Georg, musikalisch fulminant mitgestaltet vom katholischen Kirchenchor und den St. Georgs-Bläsern unter Stabführung von Theo Wich, bezeichnete Pfarrer Michael Dotzauer in seiner Predigt die Leistungen bei der Dorferneuerung als Beispiel von Mut, Ausdauer und Ideen.
Ein Resümee zog der örtliche Sprecher Sepp Geiger. Er bedankte sich bei allen Beteiligten und verhehlte nicht, dass es zwischendurch zu Problemen gekommen sei. Aber das Obere Dorf sei mit dem neu gestalteten Weg zum Friedhof und der Semmelgasse ein wahres Schmuckstück geworden, woran auch die begleitenden baulichen Verbesserungen der Anlieger großen Anteil hätten. Er dankte seinen unermüdlichen Mitstreitern. Das nächste und wichtigste Ziel, die Neugestaltung des Dorfplatzes, werde gegenwärtig schon bei den Stammtischen besprochen. Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (FW) beglückwünschte die Friesner Bürger zu der gelungenen Maßnahme und dankte für die großartige Gemeinschaftsleistung. Der älteste Teil des historischen Ortskerns von Friesen wurde mit einem Aufwand von rund 700 000 Euro zeitgemäß gestaltet.
Mitarbeit und Geduld Dank erfuhren die Grundstücksbesitzer, die beim Friedhofweg und in der Semmelgasse den notwendigen Landerwerb ermöglicht hatten, und ebenso die Anlieger, dass sie die unvermeidlichen Einschränkungen während der Bauzeit geduldig ertragen hätten. Ein derart großes Bauprojekt bringe unweigerlich Probleme mit sich, die aber jedes Mal in konstruktiven Gesprächen gelöst werden konnten, wobei auch die ausführende Baufirma beigetragen habe. Für die Dorferneuerung in Friesen wurden bisher 1,1 Millionen Euro investiert bei einem Eigenanteil der Stadt Kronach von 460 000 Euro. Der Rest sei aus Zuschüssen des Landes, des Bundes und der EU gedeckt worden, erläuterte Oskar Deglmann. Für Diplom-Ingenieur Gregor Fischer befindet sich die Verwirklichung des Mottos "Flößerdorf in neuem Glanz" auf dem besten Wege. Auf dem neu gestalteten Areal herrschte reger Betrieb, es bestand seine Bewährungsprobe als Veranstaltungsort. Bei einer Serenade wurde der Tag stimmungsvoll beschlossen.
Heinz Schmidt