Feuerwehr Ebermannstadt hat nun eine Dekontaminations-Dusche

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Bei der Übergabe (v. l.): FFW-Kommandant Holger Köferlein, Christiane Meyer, Kennametal-Werkleiter Thomas Reindl und drei Mitglieder der Feuerwehr in Chemie-Schutzausrüstung Foto: Kennametal
Bei der Übergabe (v. l.): FFW-Kommandant Holger Köferlein, Christiane Meyer, Kennametal-Werkleiter Thomas Reindl und drei Mitglieder der Feuerwehr in Chemie-Schutzausrüstung Foto: Kennametal

Im Finanz-, Kultur- und Sozialausschuss der Stadt Ebermannstadt (FKS) hat die Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) informiert, dass für die freiwillige Fe...

Im Finanz-, Kultur- und Sozialausschuss der Stadt Ebermannstadt (FKS) hat die Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) informiert, dass für die freiwillige Feuerwehr eine Dekontaminations-Dusche bestellt worden war. Solche mobilen Duschen werden von Einsatzkräften bei Epidemien, Reaktorunfällen oder Terroranschlägen eingesetzt.
"Uns wurde bei der Feuerwehr vorgeführt, was man damit machen kann", berichtete die Bürgermeisterin von einem Termin drei Tage zuvor. Die Feuerwehrleute werden noch weiter üben, damit die Dusche im Notfall optimal eingesetzt werden könne.
"Die Kosten von 8600 Euro werden in voller Höhe von der Firma Kennametal übernommen", trug Meyer weiter vor. Thomas Reindl, Werkleiter der Firma Kennametal in Ebermannstadt, hatte die Sachspende an den Kommandanten der Feuerwehr Ebermannstadt, Holger Köferlein, übergeben.
Die Dekon-Dusche dient der Dekontamination der Einsatzkräfte nach Chemie-Einsätzen. Bürgermeisterin Meyer bedankte sich im Namen der Gemeinde für die großzügige Spende und erklärte: "Bisher hätten wir bei entsprechenden Einsätzen das THW aus Erlangen zu Hilfe holen müssen, das eine entsprechende Ausrüstung besitzt." Der Feuerwehrkommandant Köferlein ergänzte: "Damit erhöhen wir die Einsatzfähigkeit und Flexibilität unserer Feuerwehr deutlich."
Die Dusche, so erklärte Meyer nun den Ausschussmitgliedern, werde bei der Feuerwehr gelagert, nicht wie ursprünglich angedacht bei der Firma Kennametal. Die Verwaltung wolle prüfen, wie hoch die Unterhaltskosten der Dekon-Dusche sind.
Danach beschlossen die Räte, einen Löschwagen für die Feuerwehr Ebermannstadt anzuschaffen. Im Februar 2015 hatte der FKS bereits über die Anschaffung eines Pulverlöschanhängers beraten und die Notwendigkeit anerkannt. Die Kosten waren mit etwa 10 000 Euro veranschlagt und sollten zur Hälfte vom Landkreis Forchheim getragen werden. "Der Landkreis Forchheim hat sein Entwicklungskonzept zum Brand- und Katastrophenschutz bis 2020 fortgeschrieben", berichtete Christiane Meyer. Für eine teurere, aber zeitgemäßere Containerlösung will der Landkreis 12 000 Euro Förderung zur Verfügung stellen. "Aktuell betragen die Kosten für einen Auflade-Löschwagen 12 205 Euro. Aufgrund des Landkreiszuschusses beträgt dann unser Eigenanteil 205 Euro", trug die Bürgermeisterin vor.
Allerdings habe die Anschaffung noch in diesem Jahr zu erfolgen, da im Kreishaushalt die entsprechenden Mittel bereitgestellt sind. Auch hier will sich die Verwaltung über die Kosten für den Unterhalt informieren.
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