In Gößweinstein brachte ein Konzert für Trompete und Orgel Werke des 17. und 18. Jahrhunderts zu Gehör.
Wegen der Corona-Pandemie mussten bisher alle geplanten Basilikakonzerte des Kuratoriums zur Förderung von Kunst und Kultur im Forchheimer Land und der Volkshochschule Forchheim ausfallen. Erstmals in dieser Konzertsaison konnte nun aber ein festliches Konzert für Trompete und Orgel mit dem Solotrompeter Markus Mester von den Bamberger Symphonikern und Basilikaorganist Georg Schäffner stattfinden. Voraussetzung für die Durchführung des Konzerts war natürlich die strenge Beachtung der Corona-Auflagen wie Einhaltung der Mindestabstände und das Tragen von Masken.
Nur 110 Besucher
Das Konzert war lange vorher ausverkauft, zugelassen waren wegen der Auflagen aber nur 110 Besucher. Von manchen Konzertbesuchern war zu erfahren, dass sie sich nach der langen Zwangspause kultureller Veranstaltungen darüber gefreut haben, wieder ein Konzert in der Basilika besuchen zu können. Mit Markus Mester konnte ein Künstler der Extraklasse seines Instruments gewonnen werden. Es war für den begnadeten Trompeter, der seit 1996 auch erster Trompeter im Festspielorchester der Richard Wagner Sommerfestspiele Bayreuth ist, der erste öffentliche Auftritt in diesem Jahr.
Der zweite Akteur des Abends war Gößweinsteins Basilikaorganist Georg Schäffner. Neben der Begleitung des Trompeters steuerte er auch zwei Orgelsolowerke bei, in der der Farbenreichtum der Orgel zur Geltung kommen konnte. Auf dem Programm standen fast ausschließlich Werke des 17. und 18. Jahrhunderts, die in dem barocken Raum der Basilika in besonderer Weise zur Entfaltung kamen. Mesters musikalisches Ausdrucksvermögen - eine Bandbreite vom zarten Piano bis hin zu zum majestätischen Forte - zog die Besucher besonders in ihren Bann. Am Ende des Konzerts gab es großen Applaus für die beiden Musiker, die sich mit der Ouvertüre zu Charpentiers "Te Deum" als Zugabe bedankten.