Michael Busch Europa ist unsere Zukunft, ein Slogan, der nicht nur kurz vor den Europawahlen am 26. Mai eine wichtige Rolle spielt. Die Schüler des Herzogenauracher Liebfrauenhauses beschäftigten sich...
Michael Busch Europa ist unsere Zukunft, ein Slogan, der nicht nur kurz vor den Europawahlen am 26. Mai eine wichtige Rolle spielt. Die Schüler des Herzogenauracher Liebfrauenhauses beschäftigten sich mit vielen Aspekten rund um Europa in der Projektwoche. Am Schulfest wurden die Ergebnisse präsentiert, aber auch Meinungen zu Europa.
Nils ist überzeugter Europäer, sagt er. Was nicht zuletzt auch daran lag, dass in der Projektwoche die vielen Facetten der Länder und deren Beziehungen beleuchtet wurden. Spannend fand er das Projekt "Nationalhymnen". Begeistert ruft Nils die einzelnen Hymnen auf. "Ich finde die ukrainische Melodie klingt toll", nachdem er am Computer diese aufgerufen hat. Und ergänzt: "Mir war nicht klar, dass die Ukraine auch Europa ist." Nils mag den Klassensaal gar nicht verlassen, an Dutzend Computern lassen sich weitere Hymnen abrufen. "Europa ist Musik", grinst er und startet La Marseillaise.
Frauenrechte sind Europa. Eine Projektgruppe hatte sich mit diesem Thema beschäftigt. Jasmin hatte zum Start des Projektes erzählt: "Wir wissen, dass in den vielen verschiedenen Ländern Frauen unterschiedlich behandelt werden." Zum Abschluss wurden die Ergebnisse präsentiert, vor allem was es heißt, Gleichberechtigung zu leben. Eltern und Mitschüler belagerten den Stand und waren neugierig über diese Thematik etwas zu erfahren. "Europa heißt Gleichberechtigung", erklärte eine der vielen jungen Betreuerinnen am Stand.
Wiederum andere Schüler hatten sich vorgenommen, Europa bildlich dazustellen. Ein überdimensionales Puzzle lag auf dem Boden. Zunächst ungeordnet. Für die Besucher galt die Herausforderung das Puzzle - jedes Land war ein Teil - zusammenzufügen. Überraschenderweise taten sich die Jugendlichen oft leichter die Teile richtig anzuordnen als die Erwachsenen. Gerne sprangen aber Elyes, Tim und Rafael bei, um Unterstützung zu leisten. Die drei waren ein Teil der Projektgruppe, die sowohl die Puzzleteile herstellten, als auch die ausgeschnittenen Teile mit den Farben der Nationalflaggen verzierten. "Wir haben uns natürlich mit den Ländern beschäftigt, Sie finden noch die Wahrzeichen aufgeklebt", erklärt der betreuenden Lehrer Jan von Maletka.
Europa ist unsere Zukunft, die Schüler des Liebfrauenhauses sind davon überzeugt. Doch eine kleine Kritik gibt es. Nicola äußert dies wohl stellvertretend für viele ihrer Mitschüler: "Wir dürfen nicht wählen. Und das ist schade. Denn Europa soll ja unsere Zukunft sein.